Mikropumpen für mobilen Einsatz von Brennstoffzellen

Das deutsche Unternehmen Alps Electrica GmbH hat eine Reihe von elektromagnetischen Mikropumpen und Mikroventilen vorgestellt, die sich für die Verwendung in Brennstoffzellen eignen. Die Minipumpen werden zu einer weiteren Miniaturisierung der alternativen Energiespeicher führen und deren Integration in portable Geräte wie Mobiltelefone, Notebooks oder digitale Videokameras vorantreiben. Aufgabe der Bauteile ist es, die Brennstoffe innerhalb der Zelle umzwälzen und die Zirkulation zu steuern. „Die Pumpe stellt sicher, dass die Zelle optimal versorgt wird“, führt Ulrich Kuhs, Marketing Manager bei Alps, im Gespräch mit pressetext aus.

Die selbst ansaugenden Alps-Pumpen weisen Abmessungen von sechs Millimetern Durchmesser und eine Länge von 24 Millimetern auf. Lieferbar sind drei Ausführungen, die sich durch den aufgebauten Druck und ihre Durchflussmengen unterscheiden, wobei sich die Pumpleistung über die Frequenz der Ansteuerspannung regeln lässt. Die Pumpen arbeiten an Betriebsspannungen von zwei bis fünf Volt, die Mikroventile benötigen zwölf Volt. Ihre Leistungsaufnahme beträgt maximal 0,7 Watt. Weitere Merkmale der Mikropumpen sind eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Methanol, das Auto-Aspiration-System und Low-Voltage-Treiber, die eine einfache Steuerung und Systementwicklung ermöglichen, so Kuhs.

„Für den Durchbruch der Alternative zum herkömmlichen Akku ist jedoch nicht die Größe der Brennstoffzelle, sondern die Größe des Kraftstofftanks entscheidend“, meint Kuhs. Gerade die tragbaren Geräte tendieren zu einem höheren Elektrizitätsverbrauch, je mehr Funktionen sie bieten und je fortschrittlicher sie werden. Vor diesem Hintergrund gehört es für Hersteller von portablen Geräten zu den größten Herausforderungen, eine dauerhafte Stromversorgung zu gewährleisten. Weiters müssen sie sich Gedanken darüber machen, wie das Energiesystem in die Geräte verbaut werden soll. „Die Kraftstoffleitungen müssen derart verlegt und konstruiert sein, dass kein Leck entsteht, sobald das Handy einmal zu Boden fällt“, meint Kuhs.

Weiters gäbe es noch einige sicherheitstechnische und politische Fragen zu lösen. „Aufgrund der Sicherheitsauflagen im Flugzeug können Kraftstoff-betriebene Notebooks derzeit gar nicht an Board mitgenommen werden. Weiters ist eine maximale Flüssigkeitsmenge von 100 Millilitern erlaubt. Der Tank der Brennstoffzelle fasst sicherlich mehr.“ Dennoch ist Kuhs überzeugt, dass die alternative Energietechnik in absehbarer Zeit in Endgeräte verbaut wird.

Media Contact

Andreas List pressetext.deutschland

Weitere Informationen:

http://www.alps-europe.com

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Energie und Elektrotechnik

Dieser Fachbereich umfasst die Erzeugung, Übertragung und Umformung von Energie, die Effizienz von Energieerzeugung, Energieumwandlung, Energietransport und letztlich die Energienutzung.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Windenergie, Brennstoffzellen, Sonnenenergie, Erdwärme, Erdöl, Gas, Atomtechnik, Alternative Energie, Energieeinsparung, Fusionstechnologie, Wasserstofftechnik und Supraleittechnik.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neuartiges Material für nachhaltiges Bauen

Innovativer Werkstoff für eine energieeffiziente Architektur: Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) stellen in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Nature Communications ein polymerbasiertes Material mit besonderen Eigenschaften vor. Das…

Neues Antibiotikum gegen Erreger der Flussblindheit und Lymphatischen Filariose

Prof. Achim Hoerauf, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie des Universitätsklinikums Bonn (UKB), und seinem Team ist es in Kollaboration mit der Abteilung Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie…

Evolutionäre Genomik: Folgen biodiverser Fortpflanzungssysteme

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Einrichtung eines neuen Graduiertenkollegs (GRK) in der Biologie an der Universität Göttingen. Das GRK mit dem Titel „Evolutionary Genomics: Consequences of Biodiverse Reproductive Systems…

Partner & Förderer