Solarverband erhöht Jahresprognose für PV-Markt

Der Solarmarkt in Deutschland hat in den letzten Jahren einen kräftigen Aufschwung erfahren. Insbesondere auf dem Stromsektor hat die PV-Entwicklung eine deutliche Eigendynamik entwickelt. Seit dem Jahr 2000 hat der Photovoltaik-Markt die Pionier-Phase verlassen und ist in eine erste Wachstumsphase eingeschwenkt. Grundlage für das Solarwachstum waren das 100.000 Dächer-Programm bis Ende 2003 sowie das seit 2004 geltende neue EEG-Gesetz/Vorschaltgesetz. Im Jahr 2004 werden in Deutschland deutlich mehr Solarstromanlagen errichtet als bisher erwartet.

Die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) korrigierte ihre Prognose für 2004 deutlich nach oben und rechnet nunmehr mit 300 MW Photovoltaik-Leistung. Der Verband führt die Nachfragesteigerung auf die verbesserte Gesetzeslage und vereinfachte Finanzierungskonditionen zurück.

Der Solarwärme-Markt (Solarthermie) kann mit der stürmischen Entwicklung auf dem PV-Sektor nicht mithalten. Ein Gesetz in Analogie zum EEG auf dem Stromsektor gibt es auf dem Wärmesektor nicht. Zwar werden über das Marktanreizprogramm des Bundes entsprechende Fördermittel für die solare Wärmegewinnung bereitgestellt, allerdings konkurrieren Solarwärmeanlagen in Abängikgeit von den Öl- und Gaspreisen mit konventionellen Heizungsanlagen.

Trotz massiver Kapazitätsausweitungen in der Solarindustrie sind vorübergehende Lieferengpässe auf dem Solarenergie-Markt derzeit unvermeidlich. Dies betreffe insbesondere Komponenten wie Silizium, Solarglas oder Tedlarfolien, so der UVS.

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