Nachhaltig produzieren im urbanen Raum

Bei der Wahl des privaten Wohnorts ist das Geschmackssache. Unternehmen hingegen treffen ihre Standortentscheidung auf Basis einer nüchternen Kosten-Nutzen-Analyse.

In den vergangenen Jahren zeichnet sich ein Trend zur Re-Urbanisierung ab. Wissenschaftler des Stuttgarter Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO bieten interessierten Unternehmen Audits an, bei denen individuelle Lösungen für eine erfolgreiche Produktion im städtischen Raum erarbeitet werden.

Um eine langfristige Perspektive zu entwickeln, muss die Standortanalyse über eine reine Kostenkalkulation hinausgehen: Vielmehr sollte das Unternehmen sinnvoll in sein Umfeld eingebettet sein und so einen Mehrwert für alle Beteiligten – Unternehmen wie Mitarbeiter, Städte wie Bürger – schaffen.

Welche Chancen eine stadtnahe Produktion bietet, untersuchen die Stuttgarter Forscher im Innovationsverbund »Urban Production«. In Ballungsräumen profitieren Unternehmen vom besseren Zugang zu einem großen Fachkräftepool.

Da die Mitarbeiter in der Regel kurze Arbeitswege haben, lässt sich flexibler produzieren. Die räumliche Nähe zu Dienstleistern oder Lieferanten spart Zeit und Geld. Industrieparks bieten einen intensiven Wissensaustausch zwischen den Unternehmen.

Der Zwang zu nachhaltigerem Wirtschaften stellt bei einer weltweiten Tendenz zur Verstädterung und schwindenden Ressourcen auch einen Wettbewerbsvorteil dar.

Ein urbaner Standort ist jedoch auch mit Herausforderungen verbunden, etwa einer effizienteren und emissionsärmeren Produktion.

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