Erfolgreiche Unternehmen sparen und outsourcen deutlich weniger
Exklusiv-Umfrage bei Firmenchefs zum Erfolgsfaktor „Kosten und Prozesse“
Weniger prosperierende Firmen kürzen stärker als die erfolgreichen Unternehmen in den Kernbereichen Einkauf, Fertigung und Personal / Je geringer der Erfolg, desto größer die Neigung zum Auslagern
Ehrgeizige Sparprogramme führen weniger in die schwarzen Zahlen als geglaubt. Im Gegenteil: Häufig bringen radikale Einsparungen eine sinkende Leistungsfähigkeit mit sich. Wie das Unternehmermagazin ‘impulse’ (Ausgabe 12/2004) berichtet, erweisen sich gerade diejenigen Firmen als besonders erfolgreich, die nicht nur Sparprogrammen skeptisch gegenüber stehen, sondern auch der von vielen Beratern heftig propagierten Option, ganze Arbeitsbereiche auszulagern. Dies ist das Ergebnis einer gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ), dem Mainzer Marktforschungsinstitut forum! GmbH marketing + communications und ‚impulse’ in 2004 durchgeführten Umfrage unter 1.200 Top-Entscheidern der deutschen Wirtschaft (Excellence Barometer: ExBa 2004).
In punkto Einsparungen gibt es zwischen den Unternehmen besonders große Unterschiede, vor allem in den Kernfunktionen Einkauf, Fertigung und Personal: Während 62 Prozent der erfolgreichen Unternehmen beim Einkauf Sparmaßnahmen ergreifen, setzen 76 Prozent der weniger starken Firmen dort den Rotstift an. Bei der Fertigung kürzen lediglich 49 Prozent der starken Firmen, aber 65 Prozent der weniger prosperierenden Unternehmen. Noch größer ist die Diskrepanz im Personalbereich: Hier sparen nur 21 Prozent der sich positiv entwickelnden Unternehmen, demgegenüber setzen aber 48 Prozent der Firmen mit niedrigem Erfolg bei den Mitarbeitern den Rotstift an.
Wie die Studie weiter zeigt, unterscheiden sich die Unternehmen auch im Umgang mit Outsourcing deutlich. So haben lediglich 18 Prozent der erfolgreichen Firmen bislang viel ausgelagert, bei den schwächeren Unternehmen sind es hingegen 27 Prozent. Von diesen planen auch 39 Prozent weitere Auslagerungen, während nur 19 Prozent der prosperierende Unternehmen in Zukunft Teile ihrer Aktivitäten an Dritte abgeben wollen.
Für Rückfragen:
Carsten Prudent, Redaktion ‘impulse’,Tel. 0221/4908-140
Rolf Henning, Deutsche Gesellschaft für Qualität, Tel. 069/954 24-170
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