Edelmetall- und Technologiekonzern Heraeus auf Wachstumskurs

Der Edelmetall- und Technologiekonzern Heraeus ist wieder auf Wachstumskurs. Der Produktumsatz ohne Handel solle 2004 um sechs Prozent steigen, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Helmut Eschwey, am Donnerstag bei der Vorlage der Bilanz in Frankfurt. Im ersten Quartal hätten alle sechs Konzernbereiche positive Zuwachsraten. «Dies ist mehr als ein Silberstreif am Horizont», sagte Eschwey, der das Hanauer Familienunternehmen seit acht Monaten führt. Bis 2010 sei ein jährliches Wachstum von durchschnittlich acht Prozent geplant.

Nach zwei schlechten Jahren konnte Heraeus 2003 vor allem dank steigender Edelmetallpreise und der beginnenden Konjunkturbelebung im zweiten Halbjahr den Abwärtstrend stoppen. Der Gesamtumsatz des Konzerns stieg um 15,5 Prozent auf rund 7,4 Milliarden Euro. Dies sei der zweithöchste Wert in der 150-jährigen Unternehmensgeschichte. Wachstumsmotor war der Edelmetallhandel, dessen Umsatz um 21,4 Prozent auf 5,67 Milliarden Euro kletterte. Der Produktumsatz blieb mit 1,74 Milliarden Euro unverändert. Der Jahresüberschuss der Heraeus Holding erhöhte sich um 36 Prozent auf 72,6 Millionen Euro.

Sorgenkinder bleiben die Quarzglas-Sparten, die unter der Schwäche der Halbleiter- und Telekommunikationsindustrie leiden und das Konzernergebnis belasteten. Heraeus gehört seit der Gründung 1851 zu den führenden Unternehmen in den Bereichen Edelmetalle und Werkstofftechnik. Neben dem Handel, der Weiterverarbeitung und dem Recycling von Edelmetallen stellt Heraeus auch Materialien für die Zahnmedizin, Sensoren für die Stahlproduktion, Quarzglas sowie Speziallichtquellen etwa für Sonnenbänke her. Unter dem Dach der Holdung sind sechs Unternehmen zusammengefasst.

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