BASF bestätigt zuversichtlichen Ausblick für 2002

  • Höheres Ergebnis bei stabilem Umsatz im 2. Quartal
  • Ergebnisverbesserung in den Segmenten Chemikalien, Kunststoffe und Fasern sowie Veredlungsprodukte
  • Ausblick 2002: EBIT vor Sondereinflüssen über Vorjahr

„Wir warten nicht auf einen Aufschwung, sondern wir handeln. Unsere frühzeitig ergriffenen Strukturmaßnahmen zeigen Wirkung. Unser Kostensenkungsprogramm ist im Plan. Unsere Strategie stimmt.“ So kommentierte Prof. Dr. Jürgen Strube die Geschäftszahlen der BASF für das 2. Quartal.

Mit 8,4 Milliarden € wurde das Umsatzniveau des vergangenen Jahres gehalten, das EBIT (Ergebnis der Betriebstätigkeit) vor Sondereinflüssen stieg um fast zehn Prozent auf 822 Millionen € im Vergleich zum Vorjahr. Das EBIT vor Sondereinflüssen liegt auch über dem des 1. Quartals 2002. Kumuliert hat die BASF im Vorjahresvergleich weiter aufgeholt: Der Umsatz von Januar bis Juni erreichte 16,6 Milliarden €, blieb also – bereinigt um das Pharma-geschäft – nur um 3,7 Prozent unter dem starken Vorjahreszeitraum. Das EBIT vor Sondereinflüssen lag in den ersten sechs Monaten mit 1,6 Milliar-den um 4,3 Prozent unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Das Ergebnis je Aktie lag im 2. Quartal bei 0,86 €, nach 0,02 € im Vorjahresquartal. Hier zeigt sich die stark verringerte Belastung durch Sondereinflüsse im 2. Quartal 2002.

Die BASF-Aktie hatte im 1. Halbjahr die zweitbeste Performance der DAX und EURO STOXX-Werte. Strube wertete dies als Ausdruck des Vertrauens, dass die BASF auch unter schwierigen Rahmenbedingungen und trotz der noch immer bestehenden weltweiten Wachstumsschwäche erfolgreich sein wird.

„Für das Gesamtjahr wollen wir bei ungefähr gleichbleibendem Umsatz ein EBIT vor Sondereinflüssen erzielen, das über dem des Vorjahres liegt“, so die Erwartung von Strube für 2002. Unsicherheitsfaktoren blieben aber die weltpolitische Sicherheitslage und der damit verbundene Ölpreis, die anhaltenden Turbulenzen an den Aktienmärkten sowie die Entwicklung des Verbrauchervertrauens.

Die seit März spürbare leichte Belebung des BASF-Geschäfts hat sich im
2. Quartal, vor allem gestützt durch eine gute Mengennachfrage, fortgesetzt. Die gute Ergebnisentwicklung wird insbesondere von den Segmenten Chemikalien, Kunststoffe und Fasern sowie Veredlungsprodukte getragen. Das Pflanzenschutzgeschäft war unter anderem durch schwierige Witterungsbedingungen in Nordamerika belastet. Das Ergebnis des Segments Öl und Gas lag wegen des niedrigeren Ölpreises unter dem des Vorjahres.

Trendumkehr in Europa, NAFTA und Asien; Südamerika belastet

Der Trend des BASF-Geschäfts zeigt in Europa, im NAFTA-Raum sowie in Asien wieder nach oben.

In Europa erwirtschaftete die BASF im 2. Quartal einen Gesamtumsatz von 4,4 Milliarden €, ein Prozent weniger als im Vorjahr. Im 1. Quartal hatte der Rückgang noch 16 Prozent betragen.
Das in Europa erwirtschaftete Ergebnis vor Sondereinflüssen betrug im
2. Quartal 679 Millionen €, 15 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Das Öl- und Gasgeschäft trug zum Ergebnis mit 39 Prozent bei.

Im NAFTA-Raum belebte sich das Geschäft. Der Umsatz im 2. Quartal übersteigt den des 1. Quartals leicht und liegt um sechs Prozent höher als im
2. Quartal des Jahres 2001. Das Ergebnis vor Sondereinflüssen beträgt im
2. Quartal 77 Millionen €. Das Unternehmen ist zuversichtlich, dass damit der Turnaround auch für das Gesamtjahr erreichbar ist.

In Südamerika beträgt der Umsatzrückgang im 2. Quartal 26 Prozent, die schwierige Situation des 1. Quartals bleibt damit unverändert. Auch das Ergebnis ging weiter zurück und beläuft sich nun auf ein Minus von 29 Millionen €.

In der Region Asien/Pazifik hat die BASF im Vergleich zum 2. Quartal 2001 besser abgeschnitten. Der Umsatz konnte um elf Prozent gesteigert werden; dazu trug insbesondere das Segment Kunststoffe und Fasern sowie der Unternehmensbereich Petrochemikalien bei. Das Ergebnis übertrifft den Wert des Vorjahres um 105 Millionen €.

Konsequente Umsetzung der Strategie stärkt Wettbewerbsposition

Strube betonte, dass die BASF an ihrer langfristigen Strategie zur Wertsteigerung durch Wachstum und Innovation festhalten werde. Dazu baut das Unternehmen renditestarke Arbeitsgebiete weiter aus, stärkt seine langfristige Wettbewerbsfähigkeit, optimiert seine Verbundstrukturen und investiert in wachsende Märkte. Strukturen und Prozesse werden flexibel und marktnah weiterentwickelt. Die Anstrengungen zur dauerhaften Senkung der Kosten zeigen Erfolg.

Im vergangenen Jahr wurden bereits 250 Millionen € an Kosten eingespart. In den ersten sechs Monaten 2002 wurden im Rahmen der Restrukturierungsmaßnahmen weitere Anlagen und Standorte geschlossen, so zum Beispiel eine Vitamin-E-Anlage in Wyandotte, Michigan, USA und eine Styrodur-Anlage in Antwerpen, Belgien.

In Europa wird die Weichmacher-Produktion restrukturiert. Dazu werden Anlagen in Tarragona, Spanien, still gelegt; die Märkte werden künftig aus den World-Scale-Anlagen in Feluy, Belgien, und Ludwigshafen, Deutschland, bedient.

Die BASF will auf dieser Basis ihr Ziel erreichen, bis zum Ende des Jahres 2003 ihre Kosten um 1 Milliarde € zu senken.

Die BASF ist das führende Chemieunternehmen der Welt. Ihr Ziel ist es, den Unternehmenswert durch Wachstum und Innovation nachhaltig zu steigern. Ihren Kunden bietet sie ein leistungsfähiges Sortiment, das Chemikalien, Kunststoffe, Lacksysteme, Dispersionen, Pflanzenschutzmittel sowie Feinchemikalien umfasst und bis zum Erdöl und Erdgas reicht. Die ausgeprägte Verbundstrategie ist ihre Stärke: Damit erreicht das Unternehmen Kostenführerschaft und langfristig entscheidende Wettbewerbsvorteile. Die BASF richtet ihr Handeln am Leitbild der nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung, Sustainable Development, aus. Im Jahr 2001 hatte die BASF mit ihren über 90 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von rund 32,5 Milliarden €. Die BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA), New York (BF), Zürich (BAS) und Paris (BA) . Weitere Informationen zur BASF im Internet unter www.basf.de

Im Internet können Sie ab heute (08.08.02) folgende Informationen abrufen:

Zwischenbericht (ab 7.30 Uhr MESZ)
Presseinformation (ab 7.30 Uhr MESZ)
Rede Prof. Dr. Jürgen Strube – Live-Übertragung (ab 10.00 Uhr MESZ)
Rede Prof. Dr. Jürgen Strube – gedruckte Fassung (ab 10.00 Uhr MESZ)
Allgemeine Fotos von der BASF

BASF-Vorstandsmitglied Klaus Peter Löbbe wird um 16.00 Uhr MESZ über den Geschäftsverlauf und Ausblick in der Region NAFTA berichten. Informationen dazu finden Sie hier

Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen


 

Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen im Sinne des US-amerikanischen „Private Securities Litigation Reform Act“ von 1995. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Erwartungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen.
Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von Faktoren, sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Zu diesen Risikofaktoren gehören insbesondere die in unserem bei der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission hinterlegten US-Börsenbericht Form 20-F genannten Faktoren. Wir überneh-men keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.

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Michael Grabicki  Pressemitteilungen

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