Deutsche Immobilienbranche sieht grün
• Marktwachstum verlangsamt
• Kapitalansturm erwartet
• Nachhaltigkeit unabdingbar
Der deutsche Immobilienmarkt ist von der internationalen Finanzkrise betroffen, doch er ist für Investoren weiterhin attraktiv. Das Wachstum werde sich verlangsamen, aber positiv bleiben, sagte Dr. Dirk Schumacher, Chefvolkswirt Deutschland von Goldman Sachs International, auf der 15. Handelsblatt Jahrestagung „Immobilienwirtschaft 2008“, die am 6. und 7. Mai in Berlin stattfand.
Mehr als 260 Vorstände, Geschäftsführer und Experten aus dem Immobiliensektor diskutierten in der Hauptstadt die Trends der Branche. Ein Fazit der Tagung: Die künftigen Investoren sind andere als bisher und müssen bestimmte Voraussetzungen mitbringen. Langfristige Strategien und eine starke Eigenkapitalausstattung entscheiden über den Erfolg. Risikomanagement, Professionalität und sorgfältige Selektion sind gefragt.
Als „sexy“ bezeichnete Degi-Research-Direktor Dr. Thomas Beyerle den Immobilienstandort Deutschland und sagte gewaltige Kapitalströme in den deutschen Markt voraus, die gesteuert werden müssten. Wesentliches Zukunftsthema ist die Nachhaltigkeit von Immobilien in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht.
„Es ist nicht mehr die Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, ob oder ob nicht. Es geht jetzt um die konkrete Umsetzung“, mahnte Dr. Reinhard Kutscher, Vorstandssprecher von Union Investment Real Estate. Aufgrund der wachsenden Nachfrage seitens der Nutzer nach umweltverträglichen Gebäuden wird Green Building auch für Investoren zunehmend relevant. Ohne eine angemessene Dokumentation in Transaktionsdatenbanken ist aber die ökologische Qualität einer Immobilie nicht wirtschaftlich erfassbar. Es fehlt ein einheitlicher Bewertungsstandard für Nachhaltigkeitsaspekte.
Weitere Informationen zur Veranstaltung im Internet unter: www.konferenz.de/inno-hb-immo-08
Kontakt:
Carsten M. Stammen
Pressereferent
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