Viel versprechender Brückenschlag ins Reich der Mitte

Neues Büro in China unterstützt Technologietransfer in der Mikrosystemtechnik

Am 18. Juni 2002 wird in der Shanghaier Sonderwirtschaftszone Pudong/China von der Abteilung „Micro Devices and Equipment“ des Fraunhofer Instituts für Zuverlässigkeit und Mikrointegration in Chemnitz und vom Zentrum für Mikrotechnologien der TU Chemnitz ein Repräsentationsbüro für den Technologie- und Produkttransfer der Mikrosystemtechnik eröffnet.

Laut Aussage von Prof. Dr. Thomas Geßner, der beide Einrichtungen leitet, sollen in China von diesem Büro aus das Marktpotenzial auf dem Gebiet der Mikrosystemtechnik und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten für die mikrosystemtechnisch orientierten Fraunhofer Institute und für deutsche Firmen evaluiert werden. Darüber wird ein stärkerer Transfer von deutschem Know-how in der Mikrosystemtechnik nach China vorbereitet, zum Beispiel zur MEMS-Technologie und zum Mikromechanik-Packaging. Weiterhin wird die Anbahnung von wirtschaftlichen Kontakten und die Platzierung von Produkten, Leistungen und Equipment von klein- und mittelständischen Unternehmen aus Sachsen in der chinesischen Wirtschaft unterstützt. Umgekehrt sollen auch relevante Technologien und Produkte von China nach Deutschland transferiert werden.

Ein Beispiel für das chinesische Interesse an modernen deutschen Technologien ist das bereits laufende Projekt zur Entwicklung eines mikromechanischen Sensorsystems, an dem die TU Chemnitz, die GEMAC GmbH Chemnitz und die Firma FACRI in Xi`an beteiligt sind.

Die Vorbereitung und Organisation von Schulungen für Produkte, Technologien und Ausrüstungen gehören ebenfalls zum vielfältigen Dienstleistungsangebot des Repräsentationsbüros. Im Büro werden zunächst zwei chinesische Mitarbeiter tätig sein, die unter anderem auch in Deutschland über mehrere Jahre eine hohe fachliche Qualifikation erworben haben.

Für das geplante Vorhaben sind die von Prof. Geßner über viele Jahre aufgebauten guten Beziehungen zur chinesischen Regierung, zu Wirtschaftvertretern und zu Universitäten hilfreich.

Nach Auskunft von Prof. Dr. Thomas Geßner werden zur feierlichen Eröffnung Vertreter ortsansässiger deutscher und chinesischer Mikroelektronikfirmen sowie Politiker aus China und Deutschland erwartet. Thomas Hermsdorfer, Abgeordneter des Sächsischen Landtages, wird während der Eröffnungsveranstaltung aktiv für den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Sachsen werben und Kontakte auf der politischen und wirtschaftlichen Ebene erweitern.

Weitere Informationen erteilen bis zum 14. Juni 2002 Dr. Thomas Otto (03 71) 5 31 – 32 77 und Dr. Reinhard Streiter (03 71) 5 31 – 32 61.

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Dipl.-Ing. Mario Steinebach idw

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