CargoLifter-Ansatz: "Leichter-als-Luft"-Technologie wird zunächst im Ausland umgesetzt

Die amerikanische Luftfahrtfirma Boeing hat bekannt gegeben, dass sie mit der kanadischen Firma SkyHook ein Kranluftschiff bauen will. Das Luftfahrtgerät, eine Kombination von Helikopter und Luftschiff, soll bis zu 40 Tonnen transportieren können.

CargoLifter sowie die Initiative Zukunft in Brand e.V. begrüßen diese Entwicklung. „CargoLifter hat weltweit das Thema Transport unter Nutzung der „Leichter-als-Luft“-Technologie in die Köpfe gesetzt.“, so Mirko Hörmann, Geschäftsführer der CL CargoLifter GmbH & Co. KGaA.

Mit dem Lufttransporter JHL-40 bestätigt Boeing, dass unsere Marktrecherchen zutreffen. Insbesondere in abgelegenen Gebieten klafft eine Lücke in der Verkehrstechnik, die durch die Luftschiff-Technologie geschlossen werden kann.

CargoLifter selbst hat unter Nutzung des Know-hows der alten Gesellschaft ein Konzept entwickelt, das den Transport von 20 – 80 Tonnen abdeckt. Im Gegensatz zur Boeing-Hubschrauber-Division setzt CargoLifter im Hinblick auf den Energieverbrauch auf eine reine Luftschifflösung.

„Wir haben uns von der Fokussierung auf den Großanlagenbau gelöst und verfolgen einen Schritt-für-Schritt-Ansatz von gefesselten Ballonkran-Systemen über den modularen Airtruck mit 20 bis 40 Tonnen bis hin zu einem 80-Tonnen-Luftschiff“, so Mirko Hörmann.

„Dass sich diese technische Entwicklung doch durchsetzt, jetzt allerdings im Ausland realisiert wird, ist bezeichnend und muss uns zu denken geben.“, so CargoLifter-Gründer Carl von Gablenz. Obwohl Boeing noch im April 2002 eine Absichtserklärung mit der CargoLifter AG unterzeichnet hatte, verweigerte das Wirtschaftsministerium jegliche Unterstützung wegen angeblicher „Zweifel an der Machbarkeit“.

„Mit dem Engagement von Boeing ist der Zeitpunkt gekommen, zu dem man sich in Deutschland wieder offiziell Gedanken über diese Transporttechnologie machen sollte“, so Dr. v. Gablenz, sonst reihe sich der CargoLifter in eine Liste von technischen Entwicklungen ein, deren Ursprung in Deutschland liegt, aber deren Produktion und Vermarktung andernorts vollzogen wird.

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Melanie Hempel presseportal

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