Ergebnisse der Studie "Zukunftswerkstatt Deutschland": 700 Hessen zum Demografischen Wandel befragt
An der repräsentativen Befragung nahmen rund 700 hessische Bürger/-innen teil. Ihre Einstellungen zu Kindern und älteren Menschen, zur Politik sowie die Mediennutzung/-konsum und der demografische Wandel wurden untersucht.
„Der Begriff Demografischer Wandel ist nur etwas mehr als der Hälfte der Befragten bekannt“, berichtet Sven Stadtmüller, wissenschaftlicher Mitarbeiter am FZDW. Fragt man nach konkreten Assoziationen, so fielen ihnen meist Rentenprobleme, Überalterung und Geburtendefizit ein.
Nur 10 Prozent beurteilten die demografische Entwicklung positiv, für rund 55 Prozent dominierten negative Aspekte. Diese Wertungen basierten aber nicht auf einem negativen Altersbild. Nur fünf Prozent sähen Ältere als Last für die Gesellschaft; für über 90 Prozent seien sie ein wertvoller Bestandteil, so Stadtmüller. Die Forscher könnten gegenwärtig keine Indizien für einen Generationenkonflikt erkennen.
Laut Studie sind die Hessen mehrheitlich für eine gesteuerte Zuwanderung, für eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit, bevorzugen das Modell der Bürgerversicherung und sehen die Notwendigkeit der Agenda 2010. Das FZDW erkennt auch bedenkliche Tendenzen: Rund 20 Prozent aller Hauptschulabsolventen weisen ein rechtsextremes Weltbild auf. Problematisch seien auch die Meinungen zu Parteien und Politikern: 20 Prozent zeigen ein sehr hohes Maß an Politikverdrossenheit.
Am 2007 gegründeten interdisziplinären FZDW forschen Architekten, Ingenieure, Stadt- und Raumplaner, Ökonomen sowie Gesundheits-, Pflege- und Sozialwissenschaftler.
Kontakt:
Sven Stadtmüller,
Telefon: 069/1533-3187,
E-Mail: svenstad@fzdw.fh-frankfurt.de
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