IT-Markt 2001 weltweit um 4,4 Prozent gewachsen
Volumen von 2.292 Mrd. Euro – Deutliche Belebung für 2003 erwartet
Das weltweite Marktwachstum für Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) hat sich 2001 auf 4,4 Prozent verlangsamt. Das Volumen belief sich laut einer aktuellen Studie des European Information Technology Observatory (EITO) auf 2,292 Bio. Euro. Das Wachstum des Weltmarktes werde derzeit vor allem von den Ländern Asiens und Teilen Lateinamerikas getragen. Laut Studie stagnierten die Umsätze in den USA, deren Weltmarktanteil auf 34 Prozent zurückging. Europa halte bei 29 Prozent. Erst im Jahr 2003 seien mit einem Plus von 9,8 Prozent wieder deutliche Zuwächse zu erwarten.
In Westeuropa wuchs der IKT-Markt 2001 um 5,1 Prozent auf 643 Mrd. Euro. Für 2002 wird mit einem Plus von 5,4 Prozent auf einen Wert von 678 Mrd. Euro gerechnet. „Markttreiber sind aktuell Software-Produkte und IT-Dienstleistungen“, erklärte BITKOM-Vizepräsident Heinz Bäurer, der das Standardwerk der IKT-Marktforschung heute, Donnerstag, in Hannover präsentierte. Der westeuropäische Telekommarkt wuchs mit 6,6 Prozent (318,3 Mrd. Euro) wesentlich schneller als der IT-Markt, der nur um 3,9 Prozent zulegen konnte. Bei letzterem wird 2002 ein Anstieg von 5,1 Prozent auf ein Volumen von 341 Mrd. Euro erwartet.
Die Liberalisierung habe die Nachfrage im Telekommunikationsbereich europaweit angeregt, heißt es weiter. Online-Dienste stiegen um 21 Prozent und die Mobilkommunikation um 21 Prozent. Gesunkene Umsätze wurden vornehmlich bei Telekom-Endgeräten und -Ausrüstung verzeichnet. Auch die Computer-Hardware verzeichnete erstmals seit Jahren Rückgänge. Insgesamt ging die Nachfrage nach IKT-Hardware um 2,4 Prozent zurück. Sie soll sich im laufenden Jahr stabilisieren und 2003 wieder um sechs Prozent wachsen. Dann wird laut Bäurer vor allem die Nachfrage nach Geräten, die UMTS-Dienste anbieten, stark steigen.
Die Informationstechnik bewege sich immer mehr in Richtung Dienstleistungsbranche. „Maßgebliche Wachstumsimpulse kommen aus der sogenannten Enterprise Application Integration sowie Sicherheitslösungen und E-Government. Hierbei sind vor allem Beratungs- und Implementierungsleistungen gefragt“, so Bäurer
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