Innovationsstau an deutschen Hochschulen

Wenn Patentanmeldungen das Innovationsbarometer der deutschen Hochschulen sind, dann sieht es schlecht aus: Nur durchschnittlich vier Prozent der Patentanmeldungen in Deutschland kommen im Jahr 2002 von Hochschulen. Insgesamt meldeten die 359 deutschen Hochschulen nur 401 Patente an. Um Studenten mit innovativen Ideen zu fördern, wird daher auch 2004 wieder auf der CeBIT der Innovation-Award verliehen: Gesucht werden Diplom- und Studienarbeiten mit Ideen rund um das Thema digitale Business-Lösungen. Noch bis zum 13. Januar 2004 können Studenten ihre Arbeiten für den Innovation-Award 2004 bei Mummert Consulting einreichen.

Seit 2002 ist es für die Hochschulen in Sachen Patentanmeldung einfacher: Mit der Reform des Arbeitnehmererfindungsgesetzes wurden die Gesetze den rechtlichen Verhältnissen anderer Staaten angepasst. Das Ziel: Die Zahl der Schutzrechtsanmeldungen und Verwertungen von Erfindungen aus dem Hochschulbereich sollte erhöht werden. Durch die Reform können alle dienstlichen Erfindungen von den Hochschulen selbst verwertet werden. Trotzdem kommen nur durchschnittlich vier Prozent der im Jahr 2002 beim Deutschen Patentamt eingereichten Patente von Universitäten oder Fachhochschulen. Viele innovative Geschäftsideen verstauben in den Schubladen der Universitäten. Der Innovation-Award möchte zu innovativen Ideen ermutigen und sucht Diplomarbeiten mit zündenden Geschäftsideen rund um das Thema digitale Business-Lösungen.

Der Innovation-Award 2004, initiiert von den drei Partnern CeBIT, Handelsblatt Junge Karriere und Mummert Consulting, läuft noch bis Mitte Januar 2004. Bis zum 13. Januar 2004 können Studierende aller Fachbereiche mit Vordiplom ihre Diplom- oder Projektarbeiten bei Mummert Consulting einreichen. Voraussetzung: Sie müssen mindestens mit „gut“ bewertet sein. Die Jury, bestehend aus Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft, bewertet die Arbeiten nach Kriterien wie Praxisrelevanz, Innovation und Darstellungsform. Den Gewinnern winken Preisgelder in Höhe von insgesamt 5.000 Euro.