Neuer Ansatz für die Neutronenpolarisation
Supermirrors (SM) zur Übertragung von Neutronen eines Spinzustandes und zur Reflexion aller anderen Neutronen sind nur eine der üblichen Methoden zur Polarisation kalter Neutronen. Die erforderliche Nutzung von starken externen Magnetfeldern neben den SM birgt das Risiko einer Beeinträchtigung der Probe oder ihrer Umgebung.
Die Entwicklung von SM, die kein starkes begleitendes Magnetfeld erfordern, ist eines der Ziele des TECHNI-Projekts. Das TECHNI-Projekt richtete sich auf die Verbesserung der Instrumentierung, die europäischen Neutronenanlagen zur Verfügung steht. Forscher vom Paul-Scherrer-Institut in der Schweiz haben einen remanenten SM entwickelt, der keine starken Magnetfelder erfordert. Darüber hinaus kann er die Magnetisierung des Polarisators und somit den übertragenen Spinzustand umschalten.
Das Team ging von der Entwurfs- zur Prototyp-Phase über und hat eine Reihe solcher Polarisatoren entwickelt und in einer Laborumgebung eingesetzt. Die genutzten Materialkombinationen stimmten mit den Anforderungen einer Transmissionsgeometrie-Anordnung überein. Das Fe/Si-Kombinationssystem brachte die viel versprechendsten Ergebnisse zum magnetischen Verhalten hervor.
Obwohl sich diese Entwicklungen noch in einem relativ frühen Forschungsstadium befinden, könnten sie Lösungen für eine Reihe wichtiger Herausforderungen liefern, die sich aus der heutigen Neutronenstreuungstechnologie ergeben.
Kontakt:
Jochen Stahn
Paul Scherrer Institute
WHGA/142, 5232 Villigen PSI
Schweiz
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