Vollautomatische Partikelbestimmung

Zu den Erstanwendungen zählt die Pollenanalyse, um automatische Pollenflugvorhersagen quasi in Echtzeit zu ermöglichen. Das ist bislang ein manuelles und fehlerträchtiges Verfahren mit fraglichem Nutzen, weil die Vorhersagen mit einem für viele Allergiker zu großen Zeitversatz erfolgen.

Um Partikel zu bestimmen, saugt das Gerät stündlich mehrere Kubikmeter Luft in ein Impaktor-Modul. Nur Partikel eines definierten Größenbereichs gelangen auf den Probenträger, den ein Handlingsystem an einen 3D-Scanner mit inversem Mikroskop und digitaler Videotechnik übergibt. Aus bis zu 24500 Schichtbildern je Probe ermittelt die Software den Partikeltyp anhand morphologischer Merkmale. Da das Bilderkennungssystem des Geräts „trainiert“ werden kann, ist die Identifikationsrate sehr hoch. Die aufbereiteten Daten gehen zum Beispiel per Internet zum Empfänger, die Bilder und Proben verbleiben im austauschbaren Großmagazin.

Das System kann dauerhaft stationär oder als mobile Einheit aufgestellt werden. Zahlreiche Anwendungen sind denkbar: Zur Messung von Stäuben in der Produktion, im Umweltschutz, zur Verkehrsüberwachung, in der Baubiologie oder in der Landwirtschaft.

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