Deutsches Zentrum für Lungenforschung: neue Ansätze gegen Lungenerkrankungen

„Nur wenn der Mensch im Mittelpunkt der Forschung steht, kann die Wissenschaft langfristig erfolgreich sein. Ich freue mich, dass mit diesem Leitgedanken das Deutsche Zentrum für Lungenforschung als erstes der „neuen“ Deutschen Zentren gegründet wurde“, betont Dr. Helge Braun, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, beim heutigen wissenschaftlichen Podium Lunge des Deutschen Zentrums für Lungenforschung in Berlin.

Das DZL ist eines von sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung, die sich der Bekämpfung wichtiger Volkskrankheiten wie Diabetes, Infektionen, Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs, neurodegenerative Erkrankungen und eben Lungenerkrankungen widmen. Es bringt über 170 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 18 universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen an fünf Standorten zusammen.

„Die Deutschen Zentren sind das Herzstück des Rahmenprogramms Gesundheitsforschung. Mit der strategischen Zusammenführung der besten Köpfe in Deutschland – unabhängig von Instituts- und Fächergrenzen – sollen neue Ansätze zur Vorbeugung, Diagnose und Behandlung der wichtigsten Volkskrankheiten entwickelt werden und rasch den Patientinnen und Patienten zugutekommen“, so Braun. Acht Krankheiten oder Krankheitsgruppen stehen im wissenschaftlichen Fokus des DZL: Asthma und Allergien, chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD), zystische Fibrose (Mukoviszidose), Lungenentzündung, interstitielle Lungenerkrankungen wie Lungenfibrose, Lungenhochdruck, Atemnotsyndrom und Lungenkrebs.

Prof. Dr. Werner Seeger, Sprecher des DZL, definiert den unmittelbaren Nutzen für Patienten als eines der Ziele des Zentrums: „Wir haben den Anspruch, qualitativ neue Behandlungsmethoden zu entwickeln, die deutlich über derzeitige Therapieoptionen hinausgehen.“ Um das zu verdeutlichen, wurden die jüngsten Erfolge des DZL vorgestellt: Krebsmedikamente gegen Lungenhochdruck, künstliche Lungen in der Intensivmedizin und das Zusammenspiel von Umwelt und Genen als Ursache kindlichen Asthmas.

Weitere Informationen

Broschüre zum Deutschen Zentrum für Lungenforschung (pdf-Download):
http://www.helmholtz-muenchen.de/fileadmin/GSF/pdf/publikationen/broschueren/DZL-Broschuere_Web_120320.pdf
Flyer über das Deutsche Zentrum für Lungenforschung (pdf-Download):
http://www.helmholtz-muenchen.de/fileadmin/GSF/pdf/publikationen/broschueren/DZL-flyer-einzelseiten-1.pdf
Presse-Fotos der Eröffnung:
http://www.dzg-lungenforschung.de/servicemenue/presse/bildmaterial/index.html
Hintergrund
Das Deutsche Zentrum für Lungenforschung (DZL) bündelt die deutsche Expertise im Bereich der pneumologischen Forschung und Klinik. Vereinssitz des DZL ist Gießen. Ziel des DZL ist es, über einen neuartigen, integrativen Forschungsansatz Antworten auf offene Fragen in der Erforschung von Lungenkrankheiten zu finden und damit einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung von Vorsorge, Diagnose, individualisierte Therapie und optimale Versorgung von Patienten zu leisten. http://www.dzg-lungenforschung.de

Die sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) bündeln vorhandene Kompetenzen und leisten so einen maßgeblichen Beitrag zur Schließung von Wissenslücken und zur Verbesserung von Prävention, Diagnose und Therapie. Für jeden Patienten und jede Patientin soll ein höchstmögliches Maß an therapeutischer Wirksamkeit erreicht werden. Forschungspolitisches Ziel ist die an Indikationen und dem Bedarf der Patienten orientierte enge Zusammenarbeit der Grundlagenforschung aller Partner mit der klinischen Forschung. Durch die enge Vernetzung und den damit verbundenen Ausbau vorhandener Forschungsstrukturen wird ein schnellerer Transfer von Forschungsergebnissen in den klinischen Alltag ermöglicht. http://www.bmbf.de/de/gesundheitszentren.php

Ansprechpartner für die Medien
Sven Winkler, Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH), Ingolstädter Landstr. 1, 85764 Neuherberg – Tel.: 089-3187-3946 – Fax: 089-3187-3324 – E-Mail: presse@helmholtz-muenchen.de

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Susanne Eichacker Helmholtz-Zentrum

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