SUPREME – Verbundprojekt zur Prozessverbesserung eines innovativen Umformverfahrens ist gestartet

Runde Sache: Die Aufgabe des Ziehstempels übernehmen beim DPF Stahlkugeln<br>
Nun schließt sich ein weiteres Forschungsprojekt direkt an, an dem neben der Hochschule Hannover auch die Ostfalia Hochschule in Wolfsburg und die Firma Alape beteiligt sind.
Der Prozess des Tiefziehens mit formlos-festen Wirkmedien bietet viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Tiefziehverfahren, so sind u.a. eine Einsparung von Werkzeugkomponenten und eine Reduzierung von Umformstufen gegeben. Ein Schwachpunkt war bisher die Standzeit der im Werkzeug eingesetzten Membran, die lokal hohen Belastungen ausgesetzt ist.
In dem im April 2012 angelaufenen Forschungsvorhaben soll nun eine Membran entwickelt werden, die diesen Belastungen Rechnung trägt. Das Material muss dehnbar sein und zugleich über eine ausreichende Härte und Festigkeit verfügen.
Mit dem Institut für Recycling der Ostfalia in Wolfsburg, hat die Hochschule Hannover einen Partner gewonnen, der bereits Erfahrungen im Umgang mit PUR- Gießelastomeren hat. Hier werden nun im Rahmen des Projektes Rezepturen für Ein- und Mehrschichtmembranen zum Beispiel mit lokal abgestufter Dichte entwickelt, sowie eine Charakterisierung der Membranen durchgeführt.
Parallel dazu wird ein neues kompaktes Werkzeugsystem entwickelt, welches durch Einleitung und Übertragung mechanischer Schwingungen einzig auf das formlos-feste Wirkmedium, ein verbessertes Fließverhalten des Wirkmediums ermöglicht und damit neben der Reduzierung der Umformkräfte auch höhere Membranstandzeiten erzielt. Dies geschieht bei Prof. Dr.-Ing. Bernd Hager an der Hochschule Hannover im Labor für Umformtechnik.
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