Doppelschneckenextruder mit höherer Maschinenflexibilität beim Extrudieren von PVC-Profilen

Für die Coextrusion beschichteter Profile lässt sich der konische Doppelschneckenextruder KMD 63K/P „Huckepack“ nehmen. Beide Doppelschneckenextruder werden auf der K 2007 (Halle 15, Stand A23/B24/C24) vorgestellt.

Der Doppelschneckenextruder KMD 133-32/P ist die Antwort des Münchener Maschinenbauers auf den Anlagenmarkt für PVC-Fensterprofile, der sich laut Krauss-Maffei Berstorff zurzeit eindeutig auf den Hochleistungsbereich fokussiert. Dabei wird die hohe Produktivität des Extruders mit einer Ausstoßleistung von 800 kg/h hervorgehoben. Im Doppelstrangbetrieb versorgt der Extruder zwei Werkzeuge, die jeweils für einen Durchsatz bis 400 kg/h auslgelegt sind.

Die 32D-Extruder-Baureihe hat Krauss-Maffei Berstorff eigens für die Profilherstellung entwickelt. Aufgrund der verlängertem Verfahrenseinheit (L/D-Verhältnis: 32) wurde die Verweilzeit der Kunststoffs in der Maschine im Vergleich zu bisherigen Ausführungen verlängert, wodurch bei einem großen Durchsatz eine gleichmäßige Plastifizierung und damit eine konstant hohe Profilqualität gesichert sei. Außerdem reduziere ein verbessertes Verschleißverhalten der Plastifizierkomponenten die Instandhaltungskosten.

Aufgrund des hohen Durchsatzes ermöglicht der Extruder, mit einer relativ kleinen Schneckendrehzahl eine hohe Ausstoßleistung zu erreichen. Beim Aufschmelzen wird laut Krauss-Maffei Berstorff vergleichsweise wenig Scherenergie in die Kunststoffschmelze eingebracht, stattdessen mehr Heizenergie. Das erhöhe einerseits die Verarbeitungsflexibilität des Extruders und führe andererseits zu einer schonenden Kunststoffaufbereitung, heißt es.

Auf der K2007 präsentiert Krauss-Maffei Berstorff außerdem den neuen konischen Doppelschneckenextruder KMD 63K/P. Diese Maschine kann mit zwei unterschiedlichen Schneckengeometrien ausgestattet werden und deckt einen Ausstoßbereich von 55 und 220 kg/h ab. Anwendungsbereiche des Extruders werden in der Coextrusion gesehen, beispielsweise beim Aufbringen von Farbschichten auf Profile. Ein weiteres Anwendungsbeispiel ist die Beschichtung von Rezyklat-Profilen mit Neuware.

Kennzeichnend für diesen Extruder ist eine kurze und kompakte Bauweise. Das prädestiniere ihn als Standextruder oder als besonders platzsparende Huckepackversion, die auf der Messe präsentiert wird. Aufgrund der verlängerten Vorwärmzone ermöglicht der Extruder laut Maschinenbauer eine werkstoffschonende und homogene Schmelzeaufbereitung. Die große Schneckenoberfläche in der Einzugszone und die volumenbedingte Verweilzeit erhöhen die regelbare Einspeisung von Heizenergie. Eine wesentliches Prozessmerkmal des Doppelschneckenextruders KMD 63K/P sei eine sehr hohe Massedruckstabilität, weshalb sich bei großem Werkzeugwiderstand der beschichtete Profilstrang gleichmäßig fördern lasse.

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Josef-Martin Kraus MM MaschinenMarkt

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