Hochgenauigkeitslager machen Roboterarm gelenkig

Als „Phoenix“ nach neun Monaten und 677 Mio km ihr Ziel erreicht hatte und auf dem Nordpol des Mars gelandet war, gab es zunächst eine Kommunikationspanne. Erst als die Funkverbindung wieder hergestellt war, konnte der Roboterarm aktiviert werden. Jetzt durften auch die Lagerspezialisten bei Barden aufatmen. Schließlich hatten sie die Präzisionslager für den Bestandteil der Marssonde beigesteuert.

Seitdem geht der Roboterarm seiner Aufgabe mit Erfolg nach. In den kommenden drei Monaten – dann ist Frühling und Sommer im Landegebiet auf dem Roten Planeten – wird der 2,40 m lange Arm den gefrorenen Polarboden durchgraben. Die Proben werden an Bord der Sonde analysiert und auf Spuren von Wasser und nach möglichen Anzeichen von Leben untersucht.

„Als wir vom Jet Propulsion Laboratory in Pasadena den Auftrag erhielten, die Lager des Phoenix-Roboterarms auszulegen und zu fertigen, war uns klar, welche Verantwortung auf unseren Schultern lastete. Denn ein Lagerausfall hätte die gesamte Mission zum Scheitern verurteilt“, kommentierte Al Conti, Spezialist für Raumfahrtanwendungen bei Barden. Deshalb hatten Ausfallsicherheit und Zuverlässigkeit der Lager erste Priorität. Weitere Schlüsselkriterien bei der Lagerauslegung hießen kompaktes Design, geringes Gewicht, niedrige Reibung und hohe Präzision.

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Stéphane Itasse MM MaschinenMarkt

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