Rapid Manufacturing zur individuellen Herstellung von Modellen und Prototypen

Wer auf die schnelle, kostengünstige und individuelle Herstellung von Modellen, Prototypen, Werkzeugen und Endprodukten setzt, kommt an generativer Fertigungstechnik nicht mehr vorbei.

Viele Ansatzpunkte für die Formoptimierung im Herstellungsprozess liefert dabei die Natur. Welche Gestaltungsgesetze hier gelten, verdeutlichte der Keynot-Speaker der diesjährigen Rapid Tech, Prof. Claus Mattheck vom Forschungszentrum Karlsruhe an vielen Beispielen.

Anwendertagung rund um Rapid Manufacturing

Begleitend zur Produktschau vertiefte eine Anwendertagung die Thematik. Das Vortragspektrum reichte vom Rapid Manufacturing von metallischen Komponenten und Kleinserien für Medizintechnik, Luftfahrt und Motorsport bis hin zur Oberflächenverbesserung im 3D-Druck mittels höherer Auflösung.

Von Anfang an als Aussteller dabei und einer der Initiatoren der Messe ist die Portec GmbH aus Zella-Mehlis. Das Unternehmen, das 1994 als „spin off“ aus der TU Ilmenau heraus gegründet wurde, zählt heute 20 Mitarbeiter. Schwerpunkt des Dienstleistungsangebotes des Unternehmens ist das Gießen metallischer Prototypen und Kleinserien nach dem Wachsschmelzverfahren beziehungsweise die Herstellung von Wachsmodellen. „Durch eine Verfahrenskombination wird jetzt erstmals auch die Herstellung von Edelstahl-Prototypen innerhalb kurzer Zeit möglich“, so Uwe Becker, Geschäftsführer der Portec GmbH.

Arnold Umformtechnik senkt Kosten bei Entwicklung und Prototypenbau

Zum zweiten Mal vertreten war die Arnold Umformtechnik aus Forchtenberg. Das Unternehmen demonstrierte, wie mit Fastener Express die Kosten in den Bereichen Entwicklung und Prototypenbau optimiert werden können.

Seit letztem Jahr bietet die Messe auch dem Designnachwuchs ein Podium. Die Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen und die Messe Erfurt AG vergaben zum zweiten Mal den Student Design Award for Rapid Manufacturing. Studenten der Fachrichtungen Produktdesign, Architektur und Wirtschaftsingenieurwesen aus dem gesamten Bundesgebiet beteiligen sich daran. Gewonnen hat der Wettbewerbsbeitrag von Rainer Hänsch vom Institut Industrial Design der Hochschule Magdeburg zum lasersintergerechten Redesign eines Schotstoppers für Segeljollen.

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