Auflagen deutscher Zeitungen und Zeitschriften weiter gesunken
Niedrigstes Niveau seit 1991
Die Deutschen lesen immer weniger Zeitungen und Zeitschriften. Die Verkaufsauflagen der deutschen Tageszeitungen sind in den ersten sechs Monaten dieses Jahres auf das niedrigste Niveau seit 1991 gesunken, teilte die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) laut ddp heute, Dienstag, in Bonn mit. Zwischen April und Juni wurden am Tag durchschnittlich 600.000 Zeitungen weniger verkauft als ein Jahr zuvor.
Laut IVW sank die täglich verkaufte Auflage auf 27,7 Mio. Exemplare. 17,4 Mio. Zeitungen und damit 250.000 weniger als vor einem Jahr wurden als Abonnement vertrieben. Der Einzelverkauf ging um 480.000 auf 9,6 Mio. am Tag zurück. Die Auflagen der Publikumszeitschriften reduzierten sich um 5,7 Mio. auf 122,1 Mio. durchschnittlich verkaufte Exemplare. 54,5 Mio. wurden über Abonnement verkauft, 51,9 Mio. am Kiosk.
Bei den Fachzeitschriften gab es gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von 870.000 auf 17,0 Mio. Exemplare. Die von der IVW erfasste verkaufte Auflage der Kundenzeitschriften ist dagegen merklich gestiegen. Insgesamt wurden im zweiten Quartal 63,8 Mio. Kundenzeitschriften pro Erscheinungstermin verbreitet, 5,2 Mio. mehr als ein Jahr zuvor.
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