Commerzbank AG entscheidet sich für Tamino XML Server

Auf Basis der XML-Business-Integration-Technologie entwickeln und integrieren Fachabteilungen Bankapplikationen selbst

Die Commerzbank setzt nach dem erfolgreichen Start im Handelsgeschäft mit kundenindividuellen Finanzderivaten nun ihr auf der XML Business-Integration-Technologie der Software AG basierendes XMS-Framework auch für Handelsgeschäfte mit standardisierten Produkten ein. Mit XMS können Bankexperten Integrations- und Entwicklungsprojekte ohne vorherige bankfachliche Schulung von IT-Spezialisten selbständig durchführen. Dadurch verkürzen sich die Projektzeiten für die Integration oftmals heterogener Bankapplikationen sowie für die Entwicklung neuer Anwendungen erheblich. Entsprechend deutlich sinken auch die IT-Kosten in Entwicklung und Wartung.

Das XMS-Framework stellt einen generalisierbaren Ansatz für unterschiedliche bankfachliche Anwendungen wie das Portfoliomanagement, die Backoffice-Integration oder das Data Warehousing dar. Aktuelle Anwendungsmöglichkeiten sind zum Beispiel die Einführung von Kreditausfall-Abwicklungssytemen im Rahmen von Basel II oder die effiziente Integration von Standardmeldewesen-Software. Für diese Aufgaben bietet das XMS-Framework Fachabteilungen unter einer einheitlichen grafischen Oberfläche eine IT-Plattform mit allen erforderlichen Werkzeugen. Dreh- und Angelpunkt der Lösung ist ein so genannter Struktureditor, mit dem Bankexperten unter Verwendung vordefinierter Bausteine Finanzprodukte selbständig modellieren können. So ist es zum Beispiel möglich, eine normierte Datenstruktur zu erstellen, in die Daten aus heterogenen Systemen überführt und dann anderen Anwendungen zeitnah bereitgestellt werden können, dies jeweils über eine einheitliche XML-Schnittstelle. Die zeit- und kostenaufwändige Schnittstellenprogrammierung zwischen Einzelsystemen entfällt damit. Weiterhin können die Fachabteilungen nach der Modellierungsphase Applikationen automatisch generieren, was die Time-to-Market nochmals verkürzt.

XML als Schlüsseltechnologie für das XMS-Framework

Das XMS-Framework ist in Java realisiert und setzt durchgängig auf den XML-Standard. Um dessen Flexibilität und Erweiterbarkeit bei Integrations- und Entwicklungsprojekten voll auszuschöpfen, hat sich die Commerzbank nach Tests verschiedener relationaler und objektorientierter Datenbanklösungen für den Tamino XML Server entschieden, einer Basiskomponente der Business-Integration-Technologie der Software AG. Die native XML-Implementierung in Tamino trägt zum einen wesentlich dazu bei, mit dem XMS-Framework hochkomplexe Finanzprodukte mit tief geschachtelten Produktstrukturen und rekursiven Verarbeitungsläufen schnell abzubilden und zu erweitern. Dies hat sich seit Einsatz des XMS-Frameworks im Jahr 2003 für den Handel mit kundenindividuellen Finanzderivaten bestätigt. Zum anderen bietet Tamino XML Server eine besonders hohe Stabilität, Skalierbarkeit und Performance, die insbesondere beim Einsatz des XMS-Frameworks im Handel mit standardisierten Finanzprodukten gefordert sind. Diese sind zwar weniger komplex strukturiert, werden aber in großen Massen gehandelt. Hierfür bietet der Tamino XML Server zum Beispiel auf einer 16-Prozessor-Maschine eine Verarbeitungskapazität von über sieben Millionen XML-Dokumenten pro Stunde. Durch diese nahtlose Skalierbarkeit ist sichergestellt, dass das XMS-Framework auch bei schnell steigenden Benutzerzahlen oder Handelsvolumina jederzeit zuverlässig und schnell arbeitet.

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