Zählerablesen im Haus der Zukunft

<b>Siemeca vereint die Vorteile bisheriger funkgestützter Anlagen zur <br> Erfassung des Wärme- und Wasserverbrauchs</b><br> <br> <br> <br> Siemens Pressebild

Auch in Zeiten der elektronischen Kommunikation müssen die meisten Mieter ihre Gas- und Wasserzähler selbst ablesen und Postkarten an die Versorgungsunternehmen schicken. Zum Teil kommen sogar noch Ableser in die Wohnung. Bei einem Umzug sind Zwischenablesungen fällig – oft dauert es Monate, bis vorausbezahlte Beträge zurücküberwiesen werden. All das macht das neue Funksystem zur Fernablesung von Verbrauchszählern von Siemens überflüssig, das jetzt bei der Messe e/home in Berlin (29. bis 31. August) vorgestellt wird. Siemeca vereint die Vorteile bisheriger funkgestützter Anlagen zur Erfassung des Wärme- und Wasserverbrauchs. Sie sind entweder nur als Sender konzipiert, die ihre Daten an Sammelstellen melden, welche in größeren Gebäuden aber untereinander fest verdrahtet sein müssen und nur vom Fachmann installiert werden können. Eine andere Technik bedient sich sende- und empfangsfähigen Messgeräten. Diese werden per Funk aufgeweckt, sind aber teuer. Sie sind auch nicht für eine Sammelübertragung innerhalb eines Gebäudes zum Abrechnungsunternehmen geeignet. Zudem funktionieren die Systeme auf einer Frequenz, die auch von anderen Sendern verwendet werden darf und daher störungsanfällig ist.

Das neue Zählerfernauslesesystem nutzt die Frequenz von 868 Megahertz, die europaweit nur für Sonderdienste freigegeben ist und daher Störungen ausschließt. Die Geräte können Warm- und Kaltwasser erfassen, die Raumwärme messen und damit auch die Verteilung der Heizkosten in Gebäuden ermitteln. Über einen Impulsadapter können Strom- und Gaszähler integriert werden. Die Messgeräte arbeiten nur als Sender, was Kosten spart. Sie geben ihre Werte an so genannte Datensammler weiter, die senden sowie empfangen können und die ein Netz im Gebäude ausbilden. In diesem Netz sind ständig alle Verbrauchswerte der Anlage parat; es kann daher von jedem Punkt aus ausgelesen werden. Für diese Zentralauslesung wurde ein sogenanntes Gateway entwickelt, was die bisher üblichen Festnetzmodems unterstützt, aber auch eine Datenübertragung im GSM-Netz oder über Computer- oder Breitbandkabelnetze. Zur Installation muss keine Wand aufgerissen werden, und sie läuft nach dem Prinzip „plug and play“: Das Netz der Datensammler bildet sich von alleine; die Messgeräte melden sich automatisch an.

Media Contact

Dr. Norbert Aschenbrenner NewsDesk

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