Elektronische Gesichtserkennung unbrauchbar

Test auf Flughafen in Florida verlief erfolglos

Die elektronische Gesichtsüberprüfung ist offensichtlich noch nicht serienreif: Bei Tests am internationalen Flughafen von Palm Beach in Florida erwiesen sich die Geräte mit mehr als 50 Prozent Fehlerquote als unbrauchbar. Insgesamt wurde das Visionics-System über einen Zeitraum von vier Wochen an Freiwilligen getestet. Das System scheiterte schon an gewöhnlichen Brillen, berichtet das britische Online-Magazin „The Register“.

Insgesamt stellten sich 15 Freiwillige zur Verfügung. Die Database enthielt insgesamt 250 Schnappschüsse. Mehr als die Hälfte der zu erkennenden Personen konnte am Flughafen ungehindert und vor allem unerkannt herumgehen und ins Flugzeug steigen. Ebenso war die Rate an falschen positiv – Meldungen erschreckend hoch. An einem normalen Tag am Flughafen würden über 1.000 Personen fälschlicherweise aufgehalten werden, da sie vom System irrtümlich erkannt wurden. Den Checkpoint passieren pro Tag aber 5.000 Passagiere. Nach Angaben des Flughafens wäre es unter diesen Umständen unmöglich auch nur ein einziges Flugzeug abzufertigen.

Neben den Erkennungsproblemen mit Brillen hat das System auch Personen, die den Kopf um 20 oder 30 Grad gedreht vor die Kameralinse bringen, falsch oder nicht erkannt. Auch mit der Belichtung gab es große Probleme. Der Palm Beach Airport hat indessen in einer öffentlichen Stellungnahme erklärt, dass dieser Terrorismus-Schutz nicht installiert bzw. in Betrieb gehen werde.

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Wolfgang Weitlaner, pte.online

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