PCR-Nachweis der atrophischen Rhinitis beim Schwein
Die Rhinitis atrophicans ist eine Erkrankung in Schweinebeständen, deren ökonomische Relevanz in der Verminderung des Schlachtgewichtes durch schlechte Zunahmen infizierter Tiere liegt. Beim Erreger handelt es sich um toxinbildende Pasteurella multocida-Stämme.
Die DNA-Diagnostik Nord GmbH bietet mit dem PCR-Nachweis des Dermonekrotoxin-Gens von Pasteurella multocida eine innovative Diagnostikmethode an. Die Vorteile gegenüber herkömmlichen Nachweisverfahren (ELISA) liegen in der höheren Sensitivität und Spezifität sowie im Probendurchsatz. Der Nachweis erfolgt direkt aus Nasen- bzw. Rachentupfern, ohne einen Kultivierungsschritt. Durchsätze von 800 Proben je Woche sind realisiert worden.
In einem Referenzbestand wurde die Tauglichkeit der Methode zur R.a.-Sanierung durch Reagenten-Selektion getestet. Im Bestand konnte der Anteil positiver Diagnosen innerhalb von 3 Monaten durch konsequente Reagenten-Selektion von anfangs 6-7% bis zum jetzigen Zeitpunkt auf 0 – 0,5 % reduziert werden. Der gesamte Bestand wurde in dieser Zeit 3mal im Abstand von je 4 Wochen getestet.
Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen die gute Eignung der PCR-Methode in Zusammenhang mit der Selektion von positiv getesteten Tieren zur Sanierung von Beständen. Regelmäßige Stichprobenkontrollen zur Statusüberwachung und zur Erkennung von Neuinfektionen sollten der Sanierung folgen.
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