Gleisbau: Imposante Herausforderung für Bauingenieure

Die Teilnehmer kommen aus dem gesamten Bundesgebiet und bereiten sich mit dieser Weiterbildung auf dieses spezielle Fachgebiet innerhalb des breiten Berufsfeldes Bauingenieurwesen vor. Ideeller Träger ist die Deutsche Bahn AG; zur abschließenden Übergabe der Zertifikate referierte Dipl.-Ing. Wolfgang Feldwisch, Leiter des Bereichs Großprojekte bei der DB Netz AG.

Über die Darstellung von imposanten Großprojekten im gesamten Bundesgebiet zeigte Feldwisch auf, dass das Planen, Bauen und Betreiben von Verkehrswegen längst eine herausfordernde Ingenieuraufgabe ist. Denn ob Stuttgart 21, die weltweit einmalige Saale-Elster-Talbrücke mit einer Länge von sechseinhalb Kilometern oder die geplante lückenlose Bahnverbindung zwischen Hamburg und Peking, über die Container künftig doppelt so schnell ans Ziel kommen wie über den Meeresweg, benötigen die Maßnahmen eine ständige Weiterentwicklung des Transport- und Logistikunternehmens Deutsche Bahn AG, das den Markt weltweit nicht nur im Schienenverkehr anführt, sondern auch im Bereich Luft- und Seefracht, so Feldwisch.

Für die 29 Teilnehmer – Bauingenieure und eine Bauingenieurin, die den sechswöchigen Lehrgang berufsbegleitend absolviert haben – verfolgten den Vortrag des Referenten mit großer Begeisterung. Schließlich ist ihre Motivation für diese zeitintensive Zusatzqualifikation eine berufliche Verbesserung: die Übernahme einer verantwortlichen Position in Planung und Bau von Gleisbaumaßnahmen. „Ein großer Teil der Teilnehmer kommt auf ausdrücklichen Wunsch des Unternehmens zu uns“, sagt Dipl.-Betriebswirt (FH) Pascal Steinert, Stellvertretender Geschäftsführer der Bauakademie Biberach. Den Kompaktkurs bieten Bauakademie und Hochschule inzwischen im dritten Jahr und mit großem Erfolg an.

Denn nach wie vor sei, so Steinert, der Gleisbau ein untergeordnetes Thema in der Ausbildung von Bauingenieuren – und gleichzeitig ein attraktives und zukunftsfähiges Berufsfeld. Dafür stehen auch die Dozenten des Lehrganges, die allesamt aus der Praxis kommen, etwa Dipl.-Ing. Roland Hubatschek, Vizepräsident des Verband Deutscher Eisenbahn-Ingenieure e. V. sowie Leonhard Weiss GmbH & Co. KG, Göppingen; Dipl.-Ing. Uwe Konrath, Alptal-Verkehrs-Gesellschaft mbH, Karlsruhe; Prof. Reinhard Menius, DB Netz AG, Frankfurt; Peter Schollmeier, Eisenbahnbundesamt, Bonn; Dipl.-Ing. Jörg Wohlert, Spitzke AG Niederlassung Brandenburg Region Leipzig, Großbeeren.

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Anette Schober-Knitz idw

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