3D-Gesichtserkennung auch bei schwierigen Lichtverhältnissen

Algorithmus auf GIB-Basis

Der japanische Elektronikkonzern NEC hat auf der CeBIT ein 3D-Gesichtserkennungssystem präsentiert, das exakte Ergebnisse auch unter widrigen Umweltverhältnissen innerhalb kurzer Zeit liefern soll. Der neue Algorithmus verwendet ein System namens GIB (Geodesic Illumination Basis), das eine optimale Beschreibung der Gesichtscharakteristika bei verschiedenen Posen und Beleuchtungsverhältnissen ermöglichen soll.

Bei der Methode werden Gesichtscharakteristiken von 2D-Aufnahmen, also etwa konventionellen Bildern, mit 3D- und GIB-Daten verglichen, was laut NEC eine 24mal höhere Genauigkeit als herkömmliche Verfahren bieten soll. Die notwendige Zeit für die Datenvergleiche zwischen 2D- und 3D-Bildern sei gegenüber gängigen Methoden verdreifacht worden.

Mit dem neuen Algorithmus werde eine Treffergenauigkeit von 96,5 Prozent erzielt, teilte NEC weiter mit. Das Verfahren sei auch bei schwierigen Verhältnissen erfolgreich, etwa beim Wechsel des Lichteinfalls oder wenn die Zielperson ihre Haltung wechselt. Dies sei ein wesentlicher Vorteil gegenüber 2D-Verfahren, wo Abweichungen bei den Umweltverhältnissen einen Vergleich der Charakteristika zwischen 2D-Bild und „lebendem Objekt“ erheblich erschweren.

Media Contact

Georg Panovsky pressetext.austria

Alle Nachrichten aus der Kategorie: CeBIT 2004

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer