Erzeugerpreise im Juli 2003 um 1,9% höher als im Juli 2002
Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag im Juli 2003 um 1,9% höher als im Juli 2002. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, hatte die Jahresveränderungsrate im Juni und im Mai 2003 jeweils + 1,3% betragen. Im Vergleich zum Vormonat hat sich der Index im Juli 2003 um 0,3% erhöht.
Für den spürbaren Anstieg der Jahresteuerungsrate war in erster Linie die Preisentwicklung bei Energie verantwortlich (+ 7,7% gegenüber Juli 2002). Besonders stark verteuerten sich elektrischer Strom (+ 8,2%) und Erdgas (+ 15,0%). Die Preise für Kraftstoffe lagen im Juli 2003 um 3,2% über dem Vorjahresniveau (darunter Benzin
+ 2,8%, Diesel + 3,8%). Leichtes Heizöl verbilligte sich gegenüber Juli 2002 um 2,1%, Kohle um 4,4%. Ohne Energie hätte der Jahresanstieg des Index der Erzeugerpreise lediglich 0,3% betragen.
Bemerkenswert sind die weiter rückläufigen Preise für Zement (– 16,3% gegenüber Juli 2002) und für Frischbeton (– 9,9%).
Die Preise für Investitionsgüter waren im Juli 2003 nur geringfügig höher als im Juli 2002 (+ 0,3%), während sich Konsumgüter um durchschnittlich 0,6% verteuerten.
Überdurchschnittliche Preiserhöhungen im Jahresvergleich gab es im Juli 2003 bei folgenden Gütern:
Weizenmehl (+ 10,3%), Heizkörper für Zentralheizungen (+ 7,9%), Roheisen und Stahl (+ 7,5%), Tabakerzeugnisse (+ 7,4%), Etiketten aus Papier und Pappe (+ 7,0%), organische Grundstoffe und Chemikalien (+ 6,4%), Roggenmehl (+ 6,2%), Düngemittel und Stickstoffverbindungen (+ 5,6%), Schmieröle (+ 5,4%), Betonstahlmatten (+ 5,3%) sowie Skelettkonstruktionen aus Stahl (+ 5,2%).
Billiger als vor Jahresfrist waren im Juli 2003 unter anderem:
Polyethylen (– 13,3%), Steinkohle und Steinkohlenbriketts (– 9,4%), mehrlagige Papiere und Pappen (– 9,0%), Klebstoffe und Gelatine (– 7,7%), Edelmetalle (– 7,6%), Zeitungsdruckpapier (– 7,0%), veredeltes und bearbeitetes Flachglas (– 5,6%), Apparate zum Filtrieren oder Reinigen von Gasen (– 5,5%), Polyvinylchlorid (– 5,4%), Futtermittel für Nutztiere (– 5,2%), Datenverarbeitungsgeräte und –einrichtungen (– 4,9%) sowie Aluminium und Aluminiumhalbzeug (– 3,7%).
Tabelle: Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte
Weitere Auskünfte erteilt: Klaus Pötzsch, Tel.: 0611-75-2444, E-Mail: erzeugerpreise@destatis.de
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