Mehr Schweine, aber weniger Rinder in deutschen Ställen

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, gab es im Mai 2003 nach vorläufigen Ergebnissen der allgemeinen Viehbestandserhebung 13,6 Mill. Rinder, 26,6 Mill. Schweine und 2,6 Mill. Schafe in den Ställen der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland.

Der Rinderbestand hat sich im Vergleich zum Mai 2002 um 2,7% (– 376 000 Rinder) und der Schafbestand um 3,1% (– 84 000 Schafe) verkleinert. Die seit 1999 rückläufige Tendenz bei den Rinderbeständen setzt sich – mit Ausnahme von Mai 2001 – damit weiter fort. Seit 1999 wurde die Rinderhaltung um 1,3 Mill. Tiere (– 8,6%) verringert.

Die Zahl der Schweine ist im Vergleich zum Mai des Vorjahres leicht gestiegen (1,7% oder 454 000 Tiere). Der Mastschweinebestand verzeichnet einen Zuwachs von 5,1% (509 000 Tiere) gegenüber Mai 2002. Insbesondere die Zunahme von Mastschweinen mit einem Gewicht von 110 kg und mehr (12,8% oder 68 000 Tiere im Vergleich zum Mai 2002) lässt kurzfristig auf ein größeres Angebot von heimischem Schweinefleisch am Markt schließen.

Schwerpunkte der Viehhaltung in Deutschland sind Bayern und Niedersachsen. So hat Bayern bei Rindern (3,8 Mill.) und Schafen (0,5 Mill.) den höchsten Viehbestand im Vergleich mit allen anderen Bundesländern. Damit werden in Bayern 27,8% der deutschen Rinder und 18,1% der Schafe gehalten. Der größte Schweinebestand befindet sich mit 7,9 Mill. Tieren in Niedersachsen, das sind 29,9% aller Schweine in Deutschland.

Tabelle: Bestand an Rindern, Schweinen und Schafen am 3. Mai 2003 in Deutschland

Das vorläufige, fachlich und regional weiter untergliederte Ergebnis der allgemeinen Viehbestandserhebung vom 3. Mai 2003 für Rinder, Schweine und Schafe wird voraussichtlich Ende August 2003 vorliegen und in der Fachserie 3 (Land- und Forstwirtschaft, Fischerei), Reihe 1.1.1 „Bodennutzung und Viehbestand der Betriebe, Vorbericht“, Bestellnummer 2030111 – 03800, veröffentlicht.

Weitere Auskünfte erteilt: Heiko Schirrmacher, Telefon: 01888-644-8619, E-Mail: heiko.schirrmacher@destatis.de

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Heiko Schirrmacher Statistisches Bundesamt

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