Knauer: Kategoriesieg bei „Top 100“

Dr. Alexander Bünz, <br>Geschäftsführer der Wissenschaftliche Gerätebau Dr. Ing. Herbert Knauer GmbH

Das Schaffen eines fruchtbaren Innovationsklimas sowie findige Mitarbeiter haben den Mittelständler ganz nach oben gebracht – auf Platz zwei der Liste der 100 Top-Innovatoren Deutschlands. Mentor Lothar Späth überreicht Dr. Alexander Bünz, Geschäftsführer der Wissenschaftliche Gerätebau Dr. Ing. Herbert Knauer GmbH, diesen Donnerstagabend in Rostock Warnemünde das Gütesiegel „Top 100“ sowie die Trophäe für den Sieg in der Kategorie „Innovationsklima“.

104 Mitarbeiter fühlen sich in der Berliner Firma von dem fruchtbaren Innovationsklima inspiriert und bringen deshalb ständig neue Ideen ein. So macht jeder Mitarbeiter durchschnittlich zwölf Verbesserungsvorschläge pro Jahr, die zu 80% auch realisiert werden. Der Hersteller von Chromatografiegeräten lässt sich einiges einfallen, damit dies auch so bleibt.

So hat das Top-Management um Geschäftsführer Dr. Alexander Bünz und Eigentümerin Alexandra Knauer Kommunikation und Kooperation als zentrale Erfolgsfaktoren für einen sprudelnden Ideenfluss identifiziert. Sie werden im Unternehmen auf ungewöhnliche Weise gelebt. Beispielsweise beim gemeinsamen Kochen. Ein abteilungsübergreifendes Team brät, brutzelt und blanchiert für die Kollegen in der eigens eingerichteten Küche. Fünfmal in diesem Jahr soll das gemeinsame Kochen stattfinden. „Der Kerngedanke ist, dass wir nur dann erfolgreich und innovativ arbeiten können, wenn wir Zeit zum Entspannen geben und das Teamdenken fördern“, so Bünz.

Auch im beruflichen Alltag wird auf Austausch und Zusammenarbeit gesetzt. Durch Job-Rotation erhalten die Mitarbeiter einen besseren Einblick ins Unternehmen, da sie tageweise in andere Abteilungen hineinschnuppern. Flache Hierarchien und eine Politik der offenen Türen fördern das Innovationsklima zusätzlich. „Gerade jungen Kollegen übertragen wir gerne Verantwortung, damit sie ihre Ideen gleich selbst vorantreiben können“, konkretisiert Bünz einen weiteren Ansatz im Unternehmen. Und schließlich wird gearbeitet getreu dem Motto: „Wo gehobelt wird, da fallen Späne“. Deshalb ist das gezielte Einfordern von zumindest einem großen Fehler Programm. Das gilt als Indiz für ständige Beweglichkeit und die Ambition, Neues zu versuchen. Mut zum Scheitern inklusive.

Über mehrere Monate prüfte die Wirtschaftsuniversität Wien das Innovationsverhalten von insgesamt 248 mittelständischen Unternehmen in Deutschland. Die 100 Besten, darunter Knauer, tragen das Gütesiegel für ein Jahr. „Gute Ideen, die auf dem Markt ankommen, entstehen nicht von selbst. Daran arbeiten wir täglich hart. Dass unser Engagement jetzt belohnt wird, freut uns natürlich sehr und zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. In gewisser Weise zeigt das auch, dass uns auch in Zukunft unsere guten Einfälle nicht ausgehen werden“, sagt Knauer-Geschäftsführer Dr. Alexander Bünz.

Insgesamt 32.500 Mitarbeiter arbeiten bei den Top-Innovatoren deutschlandweit. Sie tüfteln und stehen Neuerungen angstfrei gegenüber. Denn ihre Arbeitgeber schaffen durch ein konsequentes Innovationsmanagement optimale Bedingungen für Kreativität und holen das Beste aus ihrer Belegschaft heraus. Das macht sie auch zu einem wesentlichen Motor der deutschen Wirtschaft: 2009 erwirtschafteten sie einen Gesamtumsatz von 11,1 Mrd. Euro. 42 der 100 Mittelständler, die das Gütesiegel 2010 tragen, sind national die Nummer eins ihrer Branche, 10 von ihnen sind Weltmarktführer. Dass sich Traditionsbewusstsein und Veränderungswille nicht ausschließen, zeigen 60 Familienunternehmen, die sich unter den diesjährigen „Top 100“ befinden. 86 der 100 Firmen sind in den vergangenen drei Jahren schneller gewachsen als der Branchendurchschnitt.

Weitere Informationen zu Knauer, zu den weiteren 99 ausgezeichneten Preisträgern und zum Projekt „Top 100“ gibt es unter www.top100.de.

Der Mentor
Mentor des Projekts ist Lothar Späth, Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg a. D.
Die wissenschaftliche Leitung
Die wissenschaftliche Leitung hat seit 2002 Dr. Nikolaus Franke inne. Er ist Professor für Entrepreneurship und Innovation an der Wirtschaftsuniversität Wien. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Entrepreneurship, Innovationsmanagement und Marketing. Er ist einer der weltweit führenden Experten für User-Innovation.
Der Organisator: compamedia GmbH
compamedia organisiert Benchmarkingprojekte für den Mittelstand. Mit ihren bundesweiten Unternehmensvergleichen TOP 100, TOP JOB, TOP CONSULTANT sowie ETHICS IN BUSINESS prämiert und begleitet sie Unternehmen, die in den Bereichen Innovation, Personalmanagement, Beratung und Wertemanagement Hervorragendes leisten.
Die Kooperationspartner
Projektpartner sind die Bayern Innovativ Gesellschaft für Innovation und Wissenstransfer mbH, die Fraunhofer Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V., das RKW – Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft e. V., der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) sowie der Verein Deutscher Ingenieure (VDI). Medienpartner ist die Süddeutsche Zeitung.

Bildmaterial von der Preisübergabe ist ab Freitag, 2. Juli, im Pressebereich von www.top100.de erhältlich.

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Silke Masurat compamedia

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