Oligonukleotide zur Hemmung und Detektion von 'mouse major satellite'-Sequenzen

Das die Zentromere aller Chromosomen der Maus (mit Ausnahme des Y-Chromosoms) umgebende Heterochromatin ist in langen Folgen von repetitiven DNA-Sequenzen („major satellite repeats“) organisiert, die insgesamt rund 3 % des Maus-Genoms ausmachen. Obwohl diese Region eine hochgradig kompakte Struktur aufweist, ist sie transkriptionell aktiv. Die hierbei entstehenden RNA-Transkripte scheinen an der Aufrechterhaltung der perizentromeren Integrität beteiligt zu sein. Diese Situation ist in höheren Säugern und beim Menschen vergleichbar. Inwieweit die biologische Funktion von „major satellite repeat“-Transkripten bei fehlgesteuerten zellulären Prozessen, die mit Erkrankungen des Menschen begleitend oder kausal verknüpft sind, korreliert ist, kann gegenwärtig nicht beantwortet werden. Bis heute sind Untersuchungen zur biologischen Funktion der „major satellite repeat“-Transkripte in geeigneten Versuchsmodellen, z. B. in der Maus, mangels geeigneter „molekularer Werkzeuge“ für deren Hemmung nicht möglich. Der Erfindung liegt die Entwicklung und Erprobung hochwirksamer inhibitorisch aktiver Oligonukleotide gegen „major satellite repeat“-Transkripte der Maus (sog. „mouse major satellite“-Transkripte) zu Grunde. Mit den erfindungsgemäßen Oligonukleotiden kann somit die biologische Bedeutung der „major satellite repeat“-Transkripte untersucht werden.

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