Studierende entwickeln Bebauungskonzept in Leipzig

Das Entwicklungsprojekt startete Anfang Oktober 2008 mit einem einwöchigen Workshop in Deutschland. Dabei trafen sich die österreichischen und internationalen Gruppen zu einer ersten Konzeptionsphase. Das intensive Zusammenarbeiten mit Architekturschaffenden anderer Länder schuf ein förderndes Umfeld.

Ziel war es, Umnutzungskonzepte für Bestandbauten sowie Erweiterungskonzepte zu Papier zu bringen, die sowohl dem Projektentwickler und dem Liegenschaftseigentümer als auch den Behörden neue Perspektiven aufzeigen sollen. Grundlagenrecherchen zur rechtlichen Situation, Vorträge von ExpertInnen über Umbauten und Sanierungen bestehender Gebäude, eine Besichtigung des Areals vor Ort und der rege Austausch der Studierenden standen in dieser ersten Woche im Mittelpunkt.

„Durch die internationale Ausrichtung des Projektes konnten wichtige Kontakte des Studiengangs 'Architektur und Projektmanagement' ausgebaut werden. Nicht zuletzt ist es eine weitere Chance für unsere Studierenden, den eigenen Horizont auf internationaler Ebene zu erweitern“, ist Studiengangsleiter Sämi Behnam überzeugt.

Im Rahmen verschiedener, aufeinander abgestimmter Lehrveranstaltungen wurden Ideen und Vorschläge dann wieder an der jeweiligen Heimathochschule von den Studierenden weiterentwickelt.

Wolfgang Schmied zeigt sich über die Kooperation erfreut: „Für die Studierenden ist dieses Projekt eine einzigartige Chance ein Projekt unter einer beinahe realen Auftragssituation zu bearbeiten und durch die Koppelung verschiedener Gegenstände zu einem Projektstudium die Planungsaufgabe aus verschiedenen Anforderungen heraus umfassend zu betrachten.“

Im Jänner 2009 wurden nun die fertigen Arbeiten in Graz den deutschen Investoren und Vertretern der Partneruniversitäten vorgestellt. Bei der Prämierung der Entwürfe in der FH JOANNEUM zeigte sich Christoph Gröner, Geschäftsleiter des Immobilienentwicklers CG Immobilien begeistert: „Es gibt wenige Hochschulen, die sich so stark engagieren. Die Studierenden sind für uns eine Investition in die Zukunft“.

Ingesamt vier Arbeiten wurden mit zwei ersten Preisen, einem dritten Platz und einem Sonderpreis prämiert. Alle vier Entwürfe sollen nun im Leipziger Rathaus ausgestellt und im April 2009 von den Studierenden in Leipzig präsentiert werden.

Der Studiengang „Architektur und Projektmanagement“ arbeitet seit einigen Jahren intensiv mit den Partnerhochschulen aus Schweden, Großbritannien, den Niederlanden und Deutschland zusammen und generiert durch reale Projekte für die Grazer Studierenden einen nachhaltigen Mehrwert.

Media Contact

Kathrin Podbrecnik idw

Weitere Informationen:

http://www.fh-joanneum.at/apm

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Architektur Bauwesen

Die zukunftsorientierte Gestaltung unseres Wohn- und Lebensraumes erhält eine immer größer werdende Bedeutung. Die weltweite Forschung in den Bereichen Architektur und Bauingenieurwesen leistet hierzu einen wichtigen Beitrag.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Nachhaltiges Bauen, innovative Baumaterialien, Bautenschutz, Geotechnik, Gebäudetechnik, Städtebau, Denkmalschutz, Bausoftware und Künstliche Intelligenz im Bauwesen.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Experiment öffnet Tür für Millionen von Qubits auf einem Chip

Forschenden der Universität Basel und des NCCR SPIN ist es erstmals gelungen, eine kontrollierbare Wechselwirkung zwischen zwei Lochspin-Qubits in einem herkömmlichen Silizium-Transistor zu realisieren. Diese Entwicklung eröffnet die Möglichkeit, Millionen…

Stofftrennung trifft auf Energiewende

Trennkolonnen dienen der Separation von unterschiedlichsten Stoffgemischen in der chemischen Industrie. Die steigende Nutzung erneuerbarer Energiequellen bringt nun jedoch neue Anforderungen für einen flexibleren Betrieb mit sich. Im Projekt ColTray…

Kreuzfahrtschiff als Datensammler

Helmholtz-Innovationsplattform und HX Hurtigruten Expeditions erproben neue Wege in der Ozeanbeobachtung. Wissenschaftliche Forschung nicht nur von speziellen Forschungsschiffen aus zu betreiben, sondern auch von nicht-wissenschaftlichen Schiffen und marinen Infrastrukturen –…

Partner & Förderer