Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaften an der RUB

Dass die Medien an der Produktion und der Strukturierung von Wissen entscheidend beteiligt sind, wird an so unterschiedlichen Phänomenen wie Wikipedia, Ratgebersendungen des Fernsehens, pädagogischen Filmen und medizinischen High-Tech-Untersuchungen deutlich.

Daher beschäftigt sich die diesjährige Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaft (GFM), die vom 2. bis 4. Oktober im Veranstaltungszentrum der RUB stattfindet, genau mit diesem Thema. Dabei steht die Frage “ Was wissen Medien?“ stets im Fokus.

Veranstaltet wird die Tagung von der GFM, deren Sitz seit Oktober 2007 am Bochumer Institut ist, und dem Institut für Medienwissenschaften der RUB. In über 70 Vorträgen setzen sich daher Koryphäen der Medienwissenschaften, aber auch junge Forscherinnen und Forscher mit dem Thema auseinander „Was wissen Medien?“. Erwartet werden 150 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.

Programm im Internet

Das ausführliche Programm der Tagung finden sie im Internet unter:
http://www.gfmedienwissenschaft.de/gfm/jahrestagung_2008/jahrestagung_2008
_was_wissen_medien_konzept_und_programm.html
Moderne Medien speichern und kommunizieren Wissen
Die Medienwissenschaft beschäftigt sich damit, Wissen über die Medien zu produzieren und zu vermitteln. Dabei sind die Medien selbst auch Wissensvermittler. Gerade die jüngere Forschung hat gezeigt, wie sehr historische Wissensformen – naturwissenschaftliche Erkenntnisse ebenso wie populäres „Sich-Auskennen“- an spezifische Medien gebunden sind. Immer mehr bedienen sich auch die Wissenschaften der modernen Medien, denn hier wird das Wissen gespeichert, zirkuliert, dargestellt und kommuniziert. Wissenschaft und damit notwendigerweise auch Medienwissenschaft sind selbst gleichermaßen Resultate und produktive Teilelemente einer komplexen Konstellation. Technische Geräte, imaginäre Settings, unberechenbare User usw. können hier als Akteure auftreten. Schließlich gibt es keine Medien ohne die sie bedingenden technischen und kulturellen Wissensformen

Weitere Informationen

Dr. Hilde Hoffmann; Institut für Medienwissenschaft,
Tel.: 0234/32-27812, E-Mail: hilde.hoffmann@ruhr-uni-bochum.de

Media Contact

Dr. Josef König idw

Weitere Informationen:

http://www.ruhr-uni-bochum.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Das Mikrobiom verändert sich dynamisch und begünstigt wichtige Funktionen für den Wirt

Ein interdisziplinäres Forschungsteam des Kieler SFB 1182 untersucht am Beispiel von Fadenwürmern, welche Prozesse die Zusammensetzung des Mikrobioms in Wirtslebewesen steuern. Alle vielzelligen Lebewesen – von den einfachsten tierischen und…

Wasser im Boden – genaue Daten für Landwirtschaft und Klimaforschung

Die PTB präsentiert auf der Woche der Umwelt, wie sich die Bodenfeuchte mithilfe von Neutronenstrahlung messen lässt. Die Bodenfeuchte hat nicht nur Auswirkungen auf die Landwirtschaft, sondern ist als Teil…

Bioreaktor- und Kryotechnologien für bessere Wirkstofftests mit humanen Zellkulturen

Medizinische Wirkstoffforschung… Viele Neuentwicklungen von medizinischen Wirkstoffen scheitern, weil trotz erfolgreicher Labortests mit Zellkulturen starke Nebenwirkungen bei Probanden auftreten. Dies kann passieren, wenn zum Beispiel die verwendeten Zellen aus tierischem…

Partner & Förderer