Wie wirkt Recht und wer macht es wirklich?

Die Wirksamkeit von Recht betrifft Themen wie Einwanderung, Geschlechterverhältnisse, Antidiskriminierung, das Verhältnis von Religion und Staat oder auch den Wandel der Sozialpolitik. Wirkt Recht überhaupt, etwa bei existenziellen und medial vermittelten Fragen der Terrorbedrohung oder des Klimawandels?

Der Kongress „Wie wirkt Recht? – Interdisziplinäre Rechtsforschung zwischen Rechtswirklichkeit, Rechtsanalyse und Rechtsgestaltung“ vom 4. bis 6. September 2008 an der Universität Luzern ist die erste grosse internationale Veranstaltung zu diesen Themen, die gemeinsam von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz organisiert wird.

Recht ist überall. Es bestimmt, ob wir im Restaurant rauchen dürfen, wer den Blechschaden zu verantworten hat, wer nach der Scheidung wann und wie lange die Kinder zu sehen bekommt, oder wie meine Wahlstimme gezählt wird.

Recht entscheidet darüber, ob und wie lange man für eine Straftat ins Gefängnis geht, ob mich mein Arbeitgeber entlassen oder der Staat meinen Computer mit Spionagesoftware infizieren darf, und ob es sich lohnt, die Steuer zu hinterziehen oder doch eher Philanthrop zu werden.

In der Politik, Wirtschaft und Kultur – überall wirkt Recht. Wenn Sie wissen möchten, welches Recht gilt, fragen Sie ihren Anwalt, Ihre Rechtsprofessorin, oder Ihr Gericht.

Aber wie wirkt Recht? Wer macht es (wirklich) und auf welche Weise? Was steht hinter dem „geltenden“ Recht und wie sieht die Rechtswirklichkeit aus? Die Wirksamkeit von Recht betrifft Themen wie Einwanderung, Geschlechterverhältnisse, Antidiskriminierung, das Verhältnis von Religion und Staat oder auch den Wandel der Sozialpolitik.

Wirkt Recht überhaupt, etwa bei existenziellen und medial vermittelten Fragen der Terrorbedrohung oder des Klimawandels?

Der Kongress „Wie wirkt Recht? – Interdisziplinäre Rechtsforschung zwischen Rechtswirklichkeit, Rechtsanalyse und Rechtsgestaltung“ vom 4. bis 6. September 2008 an der Universität Luzern ist die erste grosse internationale Veranstaltung zu diesen Themen, die gemeinsam von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz organisiert wird.

In 44 Arbeitsgruppen präsentieren über 170 Vortragende Ergebnisse aus dem im Aufbau begriffenen interdisziplinären Forschungsfeld „Recht und Gesellschaft“ und ziehen eine Bilanz zur disziplinenübergreifenden Zusammenarbeit in der deutschsprachigen Rechtsforschung.

Am Freitagabend 5. September findet um 20h30 die Verleihung des renommierten Hoffmann-Riehm-Preises durch die Vereinigung für Rechtssoziologie im Rütlisaal (Rütligasse 4, Luzern) statt.

Das vollständige Kongressprogramm und weitere Informationen finden Sie unter
http://www.rechtssoziologie.info/luzern2008.

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Judith Lauber-Hemmig idw

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