Durchleuchten und durchschaut?

Ob in Diagnose oder Pflege: Durch das Verknüpfen digital erfasster Patienten-Daten können medizinische Verfahren individualisiert und verbessert werden. Was aber, wenn Google plötzlich mehr über meinen Gesundheitszustand weiß, als mir lieb ist? Oder wenn eine öffentlich gewordene Krankenakte die Karriere verbaut? Wie lassen sich Datenschutz und Persönlichkeitsrechte mit einem digitalen Gesundheitssystem in Einklang bringen? Was gewinnen wir durch technische Innovationen? Und: Wie „gläsern“ will der Patient von morgen sein?

Um Themen wie diese geht es in der Fishbowl-Diskussion in Kooperation mit der Universität zu Lübeck und dem Wissenschaftsmanagement Lübeck am Donnerstag, den 9. Oktober 2014, um 19 Uhr in der Universitätskirche St. Petri zu Lübeck (Petrikirchhof 1, 23552 Lübeck). Der Eintritt ist frei.

Mit dem Publikum diskutieren Prof. Dr. med. Jörg Barkhausen, Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Prof. Dr. rer. nat. Jeanette Erdmann, Institut für Integrative und Experimentelle Genomik, Prof. Dr. rer. nat. Heinz Handels, Institut für Medizinische Informatik und Prof. Dr. rer. nat. Amir Madany Mamlouk, Institut für Neuro- und Bioinformatik. Moderiert wird die Veranstaltung von Lübecks Wissenschaftsmanagerin Dr. Iris Klaßen.

Eine Fishbowl-Diskussion ist ein interaktives Gesprächsformat, bei dem die teilnehmenden Experten wie in einem Goldfischglas (= fishbowl) in der Mitte umgeben vom Publikum sitzen. Nach rund 45 Minuten Diskussion sind alle eingeladen, sich zu beteiligen und sich einfach auf einen der freien Plätze in der Mitte zu setzen.

Die Positionen der Expertinnen und Experten werden bereits vor der Veranstaltung auf der Online-Plattform www.wissenschaft-kontrovers.de  zur Debatte gestellt. Dort können anschließend auch die Ergebnisse eingesehen und kommentiert werden.

Die Fishbowl-Diskussion ist Teil der Diskussionsreihe „Wissenschaft kontrovers“. Wissenschaft im Dialog (WiD) organisiert die Veranstaltung in Kooperation mit der Universität zu Lübeck und dem Wissenschaftsmanagement Lübeck. Die Diskussionsreihe und Online-Plattform „Wissenschaft kontrovers“ ist ein Projekt im Wissenschaftsjahr 2014 – Die digitale Gesellschaft und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Ihre Ansprechpartner/in bei Wissenschaft im Dialog (WiD):

Projekt „Wissenschaft kontrovers“
Martin Gora
Tel.: 030 206229561
martin.gora@w-i-d.de

Ansprechpartnerin für die Veranstaltung:

Dr. Iris Klaßen
Leitung Wissenschaftsmanagement Lübeck
Tel.: 0451 1221322
wissen@luebeck.de

http://www.wissenschaft-kontrovers.de

Media Contact

Dorothee Menhart idw - Informationsdienst Wissenschaft

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Wolken bedecken die Nachtseite des heißen Exoplaneten WASP-43b

Ein Forschungsteam, darunter Forschende des MPIA, hat mit Hilfe des Weltraumteleskops James Webb eine Temperaturkarte des heißen Gasriesen-Exoplaneten WASP-43b erstellt. Der nahe gelegene Mutterstern beleuchtet ständig eine Hälfte des Planeten…

Neuer Regulator des Essverhaltens identifiziert

Möglicher Ansatz zur Behandlung von Übergewicht… Die rapide ansteigende Zahl von Personen mit Übergewicht oder Adipositas stellt weltweit ein gravierendes medizinisches Problem dar. Neben dem sich verändernden Lebensstil der Menschen…

Maschinelles Lernen optimiert Experimente mit dem Hochleistungslaser

Ein Team von internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL), des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT und der Extreme Light Infrastructure (ELI) hat gemeinsam ein Experiment zur Optimierung…

Partner & Förderer