Wie Sputnik die Welt veränderte

Es war ein Schock für die gesamte westliche Welt: Genau vor 50 Jahren – am 4. Oktober 1957 – schoss die Sowjetunion den ersten Satelliten in seine Umlaufbahn um die Erde.

„Sputnik 1“ war nicht nur der Start zur Eroberung des Weltraums, der kleine piepsende Himmelskörper hat auch das Weltbild des Menschen verändert. Mit den kultur- und wissenschaftsgeschichtlichen Folgen des Sputnik-Flugs beschäftigt sich eine internationale Konferenz vom 28. bis 30. September, zu der das Osteuropa-Institut und das Peter-Szondi-Institut der Freien Universität Berlin gemeinsam mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam einladen.

Der „künstliche Mond“, wie der erste Sputnik auch genannt wurde, war mehr als eine technische Revolution. Er hat den Himmel als religiöses Symbol und Sitz Gottes entzaubert, den Weg für die moderne Kommunikationstechnik unserer Zeit geebnet, die Wahrnehmung unseres Globus grundlegend verändert und Science-Fiction in Osteuropa populär gemacht.

Auf der Konferenz „Im Zeichen des Sputnik“ wollen Wissenschaftler aus dem In- und Ausland unter anderem den Fragen nachgehen, warum der Sputnik und die nachfolgenden bemannten Raumflüge so weitreichende symbolische Wirkung entfalten konnten und welche Effekte der erste Satellit auf Ästhetik, Literatur und Weltbild des Menschen hatte. Die Konferenz findet in Zusammenarbeit mit dem Zeiss-Großplanetarium Berlin und dem Deutsch-Russischen Museum Karlshorst statt.

Zeit und Ort:
Vom 28. September, 19.30 Uhr, bis 30. September, 18.30 Uhr,
im Zeiss-Großplanetarium, Prenzlauer Allee 80, 10405 Berlin
Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:
o Matthias Schwartz, Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin,
Tel.: 838-52076 oder 0152-01581464. E-Mail: schwartz@zedat.fu-berlin.de
o Igor J. Polianski, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam,
E-Mail: polianski@zzf-pdm.de

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Carsten Wette idw

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