Expertentagung zur Umweltbeobachtung von gentechnisch veränderten Organismen

Auf Einladung des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) findet heute und morgen eine internationale Expertentagung zur Beobachtung (Monitoring) von gentechnisch veränderten Organismen statt.

Damit mögliche schädliche Wirkungen eines gentechnisch veränderten Organismus (GVO) beobachtet und gegebenenfalls Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden können, muss nach europäischem Recht für jeden GVO, der zugelassen worden ist, ein individueller Beobachtungsplan umgesetzt werden. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die damit verbundenen Herausforderungen. „Der Anbau und die Verarbeitung von transgenen Kulturpflanzen darf keine neuen Risiken für die Natur und die Biologische Vielfalt mit sich bringen“, sagte Prof. Dr. Hartmut Vogtmann, der Präsident des Bundesamtes für Naturschutz anlässlich der Eröffnung der Fachtagung GVO-Monitoring vor der Umsetzung. „Das Monitoring der Umweltwirkungen von gentechnisch veränderten Organismen muss sich streng an den Zielen des Naturschutzes orientieren.“

Das BfN stellt auf der Veranstaltung seine aktuellen umwelt- und naturschutzfachlichen Arbeiten zum GVO-Monitoring vor. Weitere konzeptionelle Ansätze zum GVO-Monitoring aus Deutschland, der Schweiz und Österreich kommen ebenso zur Sprache wie die Ausarbeitungen der EU-Kommission und der Europäischen Lebensmittelbehörde.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Hochschulen und der Industrie sowie Behördenvertreter und vertreterinnen diskutieren ein breites Spektrum wichtiger Fragen. So spielt z.B. die Frage, welche Umweltwirkungen zu erfassen sind, ebenso eine Rolle, wie die Standardisierung von Erfassungsmethoden, die Nutzungsmöglichkeit von bestehenden Umweltbeobachtungsprogrammen oder Überlegungen zur Schadensbewertung. Die Veranstaltung spiegelt somit den aktuellen Stand der Diskussionen zum Thema „GVO-Monitoring“ auf europäischer Ebene wider.

Media Contact

Franz August Emde idw

Weitere Informationen:

http://www.bfn.de

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