Am Puls des leistungsfähigsten Magneten der Welt

Viele Physiker weltweit haben großes Interesse an der Entdeckung neuer Materialeingenschaften dank hoher Magnetfelder. Träume von der Entwicklung neuer Technologien, etwa auf dem Gebiet der Hochtemperatur-Supraleitung, könnten dann wahr werden. In Dresden hat das Projekt für ein Hochfeld-Magnetlabor mit einem Antrag von fünf Dresdner Forschungseinrichtungen begonnen, der im Jahr 2002 vom Bundesforschungsministerium bewilligt wurde.

Alle Beteiligten im FZD waren sich schnell einig, dass die Erzeugung der europa- oder gar weltweit höchsten Magnetfelder für die Forschung in möglichst kurzer Zeit und im Rahmen des vorhandenen Budgets umgesetzt werden sollte. Dass dies gelungen ist, beweist der erste Puls mit dem neuen Prototyp. Das ehrgeizige Ziel von 100 Tesla (Tesla ist die Einheit für die Magnetfeldstärke) ist damit in greifbare Nähe gerückt. 100 Tesla entsprechen dem Zweieinhalbmillionenfachen des Magnetfeldes der Erde und markiert die Grenze des technologisch Machbaren für zerstörungsfreie Magnetfelder.

Medienvertreter sind herzlich eingeladen zu einer hintergründigen Führung durch das Hochfeld-Magnetlabor incl. Spulen-Besichtigung. Anschließend wird die Forschungsministerin Dr. Stange den ersten Puls auf den fast eine Tonne schweren Magneten geben. Aufgrund des großen Gewichts kann der Magnet mit niedriger Energie bei Raumtemperatur gepulst werden, so dass hier ausnahmsweise Pressefotos möglich sind. Für das Pressegespräch im Anschluss sind folgende Themen vorgesehen:

o Forschungspolitisches Statement der Ministerin Dr. Eva-Maria Stange
o Der neue Name des Forschungszentrums Dresden-Rossendorf
o Neue Forschungsgebiete im FZD: Hochintensitäts-Laser
Zeitlicher Ablauf am 24. November 2006:
12.45 Uhr – 13.30 Uhr: Führung durch das Hochfeld-Magnetlabor (individuell oder in kleinen Gruppen), Besichtigung des Magneten, Fragen an die Wissenschaftler
13.30 Uhr – 13.45 Uhr: Einweihung des Magneten
13.45 Uhr – 14.30 Uhr: „geführtes“ Pressegespräch
Ort: Forschungszentrum Dresden-Rossendorf, Hochfeldlabor (Gebäude 50)
Bautzner Landstr. 128, 01328 Dresden (OT Rossendorf)
Um Anmeldung per Email, Fax oder Telefon wird gebeten.
Pressekontakt:
Dr. Christine Bohnet (c.bohnet@fz-rossendorf.de)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Forschungszentrum Dresden-Rossendorf
Tel.: 0351 260 – 2450 oder 0160 969 288 56
Fax: 0351 260 – 2700

Media Contact

Dr. Christine Bohnet idw

Weitere Informationen:

http://www.fzd.de

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