Metallkundliche Fragen des Lötens

Fortbildungsseminar
12. bis 14. März 2002 in Aachen

Bedingt durch den verstärkten Einsatz neuer Werkstoffe mit optimierten Eigenschaften, erhält die Fügetechnik einen besonderen Stellenwert, die dem zu fügenden Grundwerkstoff in besonderem Maße Rechnung zu tragen hat. Die Löttechnologie offeriert hier wie kein anderes stoffschlüssiges Fügeverfahren besonders vielfältige Möglichkeiten. Durch eine gezielte Auswahl von Zusatzwerkstoff und Lötverfahrenstechnik ist es möglich, hochbelastbare Verbindungen verschiedener Grundwerkstoffe zu realisieren, ohne deren Eigenschaftsprofil zu verändern.

Ziel dieses DGM-Fortbildungsseminars ist es, die Grundlagen und Möglichkeiten des flussmittelfreien Lötens moderner Hochleistungswerkstoffe aufzuzeigen. Im Rahmen der 2,5-tägigen Veranstaltung wird nach einer grundlegenden Darstellung der Metallurgie des flussmittelfreien Lötens und der verschiedenen Verfahrensvarianten das Anwendungsspektrum der Löttechnologie anhand einzelner Grundwerkstoff-Gruppen vorgestellt.

Hierzu gehören das flussmittelfreie Löten von

  • Al- und Ti-Basiswerkstoffen
  • Ingenieurkeramiken
  • Stählen und Superlegierungen
  • Verbundwerkstoffen
  • Hartmetallen
  • Biowerkstoffen

Neben den grundwerkstoffspezifischen Aspekten der Fügetechnik und Verfahrensauswahl, werden auch konstruktive wie anwendungstechnologische Fragestellungen diskutiert. Durch die Vorträge werden praktische Übungen zur Lötverfahrenstechnik und zur metallographischen Beurteilung ergänzt.

Zielgruppe des Seminars sind Ingenieure und Techniker aus Entwicklung und Produktion, die sich grundlegende metallurgische und verfahrensspezifische Kenntnisse zur Löttechnologie als Fügeverfahren für moderne Hochleistungswerkstoffe aneignen wollen, um so neue Werkstoffe effektiver einsetzen zu können. Dabei setzt das Seminar keine speziellen Kenntnisse zur Metallkunde oder Fügetechnik voraus.

Das Fortbildungsseminar steht unter der fachlichen Leitung von Prof. Dr. E. Lugscheider, RWTH Aachen

Die Teilnehmerzahl ist mit Rücksicht auf den Lehrerfolg begrenzt.

Weitere Informationen erhalten Sie bei:

Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e.V.,

Miriam Leonardy,
Hamburger Allee 26,
D-60486 Frankfurt,
Tel: 069-7917 759,
Fax: 069-7917 733,
E-Mail: presse@dgm.de

Media Contact

Miriam Leonardy idw

Weitere Informationen:

http://www.dgm.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Aufbruchstimmung in der Alzheimer-Forschung

Bei der Alzheimer Erkrankung lagern sich Eiweiße im Gehirn ab und schädigen es. Prof. Dr. Susanne Aileen Funke von der Hochschule Coburg hat eine Methode gefunden, die solche gefährlichen Eiweißverbindungen…

Chronische Entzündungen durch Ansätze aus der Natur behandeln

Die interdisziplinäre Forschungsgruppe „nature4HEALTH“ hat jüngst ihre Arbeit aufgenommen. Das Team der Friedrich-Schiller-Universität Jena und des Universitätsklinikums Jena entwickelt ganzheitliche naturstoffbasierte Therapieansätze für die Behandlung chronisch-entzündlicher Erkrankungen. Chronische Entzündungen sind…

Antivirale Beschichtungen und Zellkultur-Oberflächen maßgeschneidert herstellen

Verfahren der Kieler Materialwissenschaft ermöglicht erstmals umfassenden Vergleich von Beschichtungen für biomedizinische Anwendungen. Der Halteknopf im Bus, die Tasten im Fahrstuhl oder die Schutzscheibe am Anmeldetresen in der Arztpraxis: Täglich…

Partner & Förderer