Afrikagruppe deutscher Geowissenschaftler tagt in Halle

Erwartet werden rund 100 Experten, die über ihre Afrika-Projekte berichten wollen. Forscher der MLU untersuchen derzeit die Genese der Uran-Lagerstätte „Langer Heinrich“ in Namibia.

Neben dem Informationsaustausch über laufende und geplante Projekte werden bei der Tagung auch die gesellschaftliche Relevanz der Afrikaforschung und deren Nutzen, zum Beispiel beim Einsatz von Geographischen Informationssystemen (GIS) und der Geofernerkundung, in den Blick genommen.

In der Afrikagruppe deutscher Geowissenschaftler haben sich im Jahre 1980 die in Afrika tätigen deutschen Geowissenschaftler zusammengeschlossen. Die meisten Mitglieder arbeiten an Universitäten oder anderen Forschungsinstitutionen. Da Unternehmen der Privatwirtschaft sowie Nicht-Regierungs-Organisationen ebenfalls Projekte mit geowissenschaftlichen oder umweltrelevanten Themen in Afrika durchführen, engagieren sich zunehmend auch Vertreter dieser Einrichtungen in der AdG.

Geowissenschaftler der Martin-Luther-Universität erforschen derzeit mit einem australischen Industrie-Kooperationspartner, der Explorations- und Bergbaufirma Paladin Resources Ltd., die Genese der Uran-Lagerstätte „Langer Heinrich“ in der Namib Wüste im südwestlichen Afrika. Die Untersuchungen umfassen die geologische, geomorphologische und Infrarot-spektroskopische Erfassung alter Landoberflächen und die räumliche, zeitliche und genetische Einordnung des Bildungsprozesses der Uranvererzung.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Gregor Borg
Tel.: 0345 55 26080
E-Mail: gregor.borg@geo.uni-halle.de
Dr. Thomas Johannes Degen
Tel.: 0345 55 26092
E-Mail: thomas.degen@geo.uni-halle.de

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