Bruttoinlandsprodukt im 4. Quartal 2011 leicht zurückgegangen

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ging im vierten Quartal 2011 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – im Vergleich zum Vorquartal um 0,2 % zurück. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist die deutsche Wirtschaft im gesamten Jahr 2011 um 3,0 % (kalenderbereinigt: 3,1 %) gewachsen. Dies entspricht der ersten Berechnung vom Januar dieses Jahres.

Im Vorjahresvergleich ist die Wirtschaftsleistung auch im vierten Quartal 2011 gestiegen: Das preisbereinigte BIP war um 1,5 % höher als im vierten Quartal 2010. Damit hat sich das BIP-Wachstum zum Jahresende 2011 zwar abgeschwächt, die Wirtschaftsleistung lag aber auch im zweiten Jahr nach der Wirtschaftskrise in allen Quartalen klar über dem Niveau des Vorjahres.

Im Vorquartalsvergleich kamen nach vorläufigen Berechnungen lediglich von den Investitionen positive Impulse (preis-, saison- und kalenderbereinigt): Vor allem die Bauinvestitionen waren deutlich höher als im dritten Quartal 2011. Dagegen hatte der Außenhandel im Schlussquartal 2011 einen negativen Effekt auf die deutsche Wirtschaftsentwicklung. Auch die Konsumausgaben waren im Vorquartalsvergleich leicht rückläufig.

Der sogenannte statistische Überhang des Jahres 2011 beträgt 0,2 %. Dabei handelt es sich um die Wachstumsrate, die sich für das Jahr 2012 ergäbe, wenn das saison- und kalenderbereinigte BIP im gesamten Jahr auf dem Niveau des vierten Quartals 2011 verbleiben würde.

Die Wirtschaftsleistung im vierten Quartal 2011 wurde von 41,6 Millionen Erwerbstätigen erbracht, das waren 560 000 Personen oder 1,4 % mehr als ein Jahr zuvor.

Neben der Erstberechnung des vierten Quartals 2011 hat das Statistische Bundesamt auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse des Bruttoinlandsprodukts für die ersten drei Quartale 2011 sowie für das Jahr 2011 überarbeitet und – soweit erforderlich – revidiert.

Ausführlichere Ergebnisse gibt das Statistische Bundesamt am 24. Februar 2012 bekannt.

Weitere Auskünfte gibt:
VGR-Infoteam,
Telefon: +49 611 75 2626,
E-Mail: bip-info@destatis.de

Media Contact

VGR-Infoteam Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

FDmiX: Schnelle und robuste Serienproduktion von Nanopartikeln

Verkapselungstechnologie der nächsten Generation… Nukleinsäure-basierte Medikamente wie mRNA-Impfstoffe bieten ein enormes Potenzial für die Medizin und eröffnen neue Therapieansätze. Damit diese Wirkstoffe gezielt in die Körperzellen transportiert werden können, müssen…

Sensor misst Sauerstoffgehalt in der Atemluft

Eine zu geringe oder zu hohe Sauerstoffsättigung im Blut kann bleibende körperliche Schäden bewirken und sogar zum Tod führen. In der Intensiv- und Unfallmedizin wird die Sauerstoffkonzentration der Patientinnen und…

Neue MRT-Technik erkennt Schlaganfälle in kürzester Zeit

Tag gegen den Schlaganfall: Forschende der Universitätsmedizin Mainz haben im Rahmen einer Studie erstmals eine KI-gestützte Magnetresonanz-Tomographie (MRT)-Methode untersucht, um akute ischämische Schlaganfälle effizienter detektieren zu können. Dabei setzten sie…

Partner & Förderer