Deponierung von Abfällen weiter rückläufig
In Deutschland werden immer weniger Abfälle deponiert und mehr Abfälle verbrannt. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahr 2002 60,2 Mill. Tonnen nicht gefährliche Abfälle deponiert, das waren 8% weniger als 1997 (65,7 Mill. Tonnen). Dabei handelte es sich insbesondere um Bau- und Abbruchabfälle (46%) sowie Abfälle aus thermischen Prozessen (19%) und Siedlungsabfälle (18%).
Der Rückgang der deponierten Mengen geht u.a. mit einem Anstieg der Verbrennung von Abfällen in Müllverbrennungsanlagen und der Verwertung in industriellen Feuerungsanlagen, wie z.B. Zement- und Kraftwerke, einher. Im Jahr 2002 wurden insgesamt 19,7 Mill. Tonnen nicht gefährliche Abfälle thermisch behandelt, 3,3% mehr als im Vorjahr. Gegenüber 1997 nahm die Abfallverbrennung sogar um rund 56% zu. Mehr als die Hälfte (54%) der 2002 verbrannten Menge waren Siedlungsabfälle, gefolgt von Abfällen aus der Holzbearbeitung und der Herstellung von Möbeln, Zellstoffen, Papier und Pappe (16%) sowie Abfällen aus Abfallbehandlungsanlagen (15%).
Im Jahr 1997 kamen auf jede Tonne verbrannter Abfall noch rund 5 Tonnen deponierter Abfall, bis 2002 hat sich das Verhältnis zugunsten der Verbrennung auf 1 zu 3 verändert.
Weitere Auskünfte erteilt: Reinhild Stratmann, Tel. 01888-644-8217, E-Mail: umwelt@destatis.de
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