Großhandelspreise im Januar 2003 um 1,2% zum Vorjahr gestiegen

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, lag der Index der Großhandelsverkaufspreise im Januar 2003 um 1,2% über dem Niveau von Januar 2002. Dies ist der stärkste Anstieg im Vorjahresvergleich seit August 2001 (+ 1,5%).

Im Dezember und im November 2002 hatten die Jahresveränderungsraten jeweils + 1,1% betragen. Der Gesamtindex ohne Mineralölerzeugnisse lag im Januar 2003 um 0,2% niedriger als vor Jahresfrist.

Gegenüber Dezember 2002 stieg der Großhandelspreisindex um 1,4%. Einen stärkeren Indexanstieg gegenüber dem Vormonat hatte es letztmals im September 2000 gegeben (+ 1,8% gegenüber August 2000). Zu dem Preisanstieg gegenüber Dezember 2002 trugen die Preiserhöhungen für Benzin und Dieselkraftstoff als Folge der Ökosteuererhöhung zum 1. Januar 2003 wesentlich bei. Ohne Mineralölerzeugnisse erhöhten sich die Großhandelspreise um 0,7%. Binnen Monatsfrist stiegen vor allem die Preise für Eisen- und Stahlschrott (+ 15,5%), Bananen (+ 14,7%), Fische und Fischerzeugnisse (+ 13,9%), Tomaten (+ 10,4%) und für Dieselkraftstoff (+ 8,0%). Dagegen verbilligten sich Kartoffeln (– 5,6%).

Starke Preiserhöhungen gegenüber dem Vorjahr gab es im Januar 2003 u.a. bei Eisen- und Stahlschrott (+ 36,3%), lebenden Rindern (+ 12,7%), Mineralölerzeugnissen (+ 11,1%), darunter insbesondere bei leichtem Heizöl (+ 19,0%) und Dieselkraftstoff (+ 11,7%), sowie bei Rindfleisch (+ 7,3%). Dagegen waren u.a. Tomaten (– 30,2%), Kartoffeln (– 20,5%), Geflügelfleisch (– 13,7%), lebende Schweine (– 8,6%), Schweinefleisch (– 8,2%), Rohkupfer (– 7,6%) und Rohkaffee (– 7,4%) billiger als vor einem Jahr.

Tabelle: Index der Großhandelsverkaufspreise

Weitere Auskünfte erteilt: Marion Knauer
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Marion Knauer Statistisches Bundesamt

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