Über 9 Milliarden Euro öffentliche Kulturausgaben 2009

Der größte Teil der öffentlichen Ausgaben entfiel auf den Kulturbereich Theater und Musik (35,4 %). Danach folgten die Bereiche Museen (18,0 %) und Bibliotheken (15,1 %). Zu diesem Ergebnis kommt das Statistische Bundesamt (Destatis) im Kulturfinanzbericht 2012, der heute erschienen ist.

Nach einem kurzen Anstieg zu Beginn des Jahrtausends sanken die öffentlichen Kulturausgaben bis 2005 auf 8,0 Milliarden Euro ab. Danach stiegen sie – in absoluten Zahlen gemessen – bis 2009 wieder um über 1 Milliarde Euro an. In Relation zum Bruttoinlandsprodukt (BIP), also gemessen an der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, war der Anteil der Kulturausgaben im Jahr 2009 mit 0,38 % etwas höher als im Jahr 2005 (0,36 %).

Der Kulturfinanzbericht 2012 gibt einen Überblick über die öffentliche Finanzierung von Kultur und Kulturnahen Bereichen sowie über die Kulturausgaben der privaten Haushalte in Deutschland. Die Publikation erscheint in einer überarbeiteten Fassung, die den durch die Wirtschaftskrise und die Umstellung des öffentlichen Rechnungswesens veränderten Rahmenbedingungen Rechnung trägt. Sie ist eine Gemeinschaftsveröffentlichung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Die Arbeiten wurden begleitet von der Kultusministerkonferenz, dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie dem Deutschen Städtetag.

Der Bericht steht im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de > Publikationen > Bildung, Forschung, Kultur zum Download zur Verfügung. Auch kann er dort oder über den Buchhandel in gedruckter Form bezogen werden. Basisdaten und Zeitreihen sind außerdem über die Tabellen Öffentliche Ausgaben für Kultur (21621) in der Datenbank GENESIS-Online abrufbar.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie weitere Zusatzinformationen und -funktionen, ist im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:
Silvia Vogel,
Telefon: (0611) 75-4294,
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Silvia Vogel Statistisches Bundesamt

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