15% weniger Verbraucherinsolvenzen im August 2008

Ein Vergleich dieser Zahlen mit dem Vorjahreszeitraum würde die tatsächliche Entwicklung nicht korrekt widerspiegeln, da in Nordrhein-Westfalen die Insolvenzfälle 2007 nicht periodengerecht gemeldet wurden.

Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Jahre lässt sich aber die Entwicklung für Deutschland insgesamt auch anhand der Ergebnisse der übrigen 15 Bundesländer darstellen. Demnach ging die Gesamtzahl der Insolvenzen um 13,0% zurück, wobei die Verbraucherinsolvenzen um 15,0% und die Unternehmensinsolvenzen um 8,7% abnahmen.

Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für den August 2008 auf 2,2 Milliarden Euro gegenüber 2,5 Milliarden Euro im Vergleich zum August des Vorjahres.

Von Januar bis August 2008 wurden 65 223 Insolvenzen von Verbrauchern (- 10,2%) und 19 743 Insolvenzen von Unternehmen (- 6,4%) gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte 103 786 Insolvenzen, das waren 9,2% weniger als im Zeitraum von Januar bis August 2007. Die Veränderungsraten beziehen sich auf Berechnungen ohne Nordrhein-Westfalen.

Eine Tabelle und eine methodische Kurzbeschreibung sowie weitere Daten und Informationen zum Thema bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

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Michael Ziebach,
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Michael Ziebach Statistisches Bundesamt

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