Wie wirkt sich die Corporate Governance auf die Liquiditätshaltung von Unternehmen aus?

Während des 12. Workshops zum Thema „Corporate Governance and Investment“, der vom 6. bis 8. Oktober 2011 vom Center for Corporate Governance (CCG) der Handelshochschule Leipzig (HHL) ausgerichtet wurde, diskutierten mehr als fünfzig Wissenschaftler aus 14 Ländern über neueste Erkenntnisse der Corporate Governance-Forschung und deren Implikationen für Politik und Gesellschaft.

Als einer der Höhepunkte der Fachveranstaltung galt die Verleihung des so genannten Best-Paper-Awards. Vor dem Hintergrund der derzeitigen Krise auf den Finanzmärkten und des teilweise deutlich eingeschränkten Kredit- und Kapitalmarktzugangs für Unternehmen ist der ausgezeichnete wissenschaftliche Beitrag „Cash Holdings and Corporate Governance Around the World“ von David Oesch (Universität St. Gallen) in Kooperation mit Manuel Ammann (Universität St. Gallen) und Markus M. Schmid (Universität Mannheim) von hoher aktueller Relevanz.

In ihrer Arbeit analysieren die Autoren im Rahmen einer empirischen Untersuchung, in wie fern sich die Corporate Governance von Unternehmen auf die Liquiditätshaltung dieser Unternehmen auswirkt und wie dies von den Kapitalmarktteilnehmern bewertet wird. Es zeigt sich, dass sowohl das Ausmaß der Liquiditätshaltung, wie auch deren Bewertung sehr stark von unternehmensspezifischen Corporate Governance-Mechanismen abhängt, wie beispielsweise der Kontrollaktivität des Überwachungsorgans, den Aktionärsrechten und der Disclosurequalität.

Kontakt , auch für weitere Informationen zu der ausgezeichneten Arbeit:

Handelshochschule Leipzig (HHL)
Center for Corporate Governance
www.hhl.de/ccg
E-Mail: ccg@hhl.de
Tel.: +49 341 9851-875
Über das Center for Corporate Governance (CCG)
Das Center for Corporate Governance (CCG) an der Handelshochschule Leipzig wurde im April 2010 gegründet. Die Forschungsschwerpunkte umfassen unter anderem folgende Themenbereiche: Corporate Governance und Unternehmens-performance, Diversity, Corporate Governance in Schwellenländern sowie Governance Ratings. Es wird geleitet von einem akademischen Direktorium, bestehend aus Univ.-Prof. Dr. Marc Steffen Rapp (Philipps-Universität Marburg ), Christian Strenger (Mitglied von Aufsichtsräten und der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex) und Univ.-Prof. Dr. Michael Wolff (Universität Mainz). Ein Beiratsgremium steht dem akademischen Direktorium beratend zur Seite. Das CCG kooperiert unter anderem mit dem Millstein Center for Corporate Governance and Performance an der Yale School of Management und dem Center for Corporate Governance der Copenhagen Business School. Wesentliche Sponsoren des CCG sind: DWS Investments, Bertelsmann Business Consulting und KPMG. www.hhl.de/ccg

Über die Handelshochschule Leipzig

Die HHL ist eine universitäre Einrichtung und zählt zu den führenden internationalen Business Schools. Ziel der ältesten betriebswirtschaftlichen Hochschule im deutschsprachigen Raum ist die Ausbildung leistungsfähiger, verantwortungsbewusster und unternehmerisch denkender Führungspersönlichkeiten. Neben der internationalen Ausrichtung spielt die Verknüpfung von Theorie und Praxis eine herausragende Rolle. Die HHL zeichnet sich aus durch exzellente Lehre, klare Forschungsorientierung und praxisnahen Transfer sowie hervorragenden Service für ihre Studierenden.

Media Contact

Volker Stößel idw

Weitere Informationen:

http://www.hhl.de

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