Vorstellung von neuen Ansätzen zur Bewertung von Kosten und Nutzen von Anwendungen mit RFID

Welchen Nutzen hat der Einsatz von neu entwickelten Technologien, Verfahren und Prozessen in einem Unternehmen? Und wie hoch sind die Kosten? Um dies richtig bewerten zu können, ist eine Kosten-Nutzen-Analyse unbedingt notwendig. Doch wie soll diese aussehen? Über diese Frage wird am Mittwoch, 28. Mai 2008, von 9.30 bis 17 Uhr bei einem Workshop in Berlin gesprochen. Veranstalter ist die VDI/VDE Innovation und Technik GmbH.

Ziel der Veranstaltung ist es, geeignete betriebswirtschaftliche Betrachtungsweisen, Modelle und Verfahren vorzustellen und zu diskutieren. Deshalb erläutern die unterschiedlichsten Forschungseinrichtungen ihre Herangehensweisen. Das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik ist an diesem Tag gleich mit zwei innovativen Projekten vertreten. Die Mitarbeiter Sascha Schürrer und Jens Hoffmann werden die Kapitalwertmethode und das Realoptionen-Modell, die im Forschungsprojekt LogNetAssist entwickelt und angewendet wurden, und die Bewertung durch einen ganzheitlichen Ansatz, der im Projekt COBRA entwickelt wurde, vorstellen. Veranstaltungsort ist die Tagungsstätte Harnack-Haus, Ihnestraße 16-20, 14195 Berlin.

LogNetAssist ist als Projekt während des Wettbewerbs „Next Generation Media – vernetzte intelligente Systeme“ entstanden, zu dem das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) aufgerufen hat. An der Umsetzung sind neben dem Fraunhofer IML noch weitere Unternehmen beteiligt: die PSI AG mit ihrer Tochter PSI Logistics, der Technologieintegrator ebp-Consulting, die logistischen Abteilungen der Anwender des Kühlgerätewerkes Giengen der Bosch-Siemens Hausgeräte und die Truck Group des Nutzfahrzeugeherstellers Daimler.

In dem Projekt LogNetAssist wird ein Assistenzsystem zur Steuerung intelligenter Logistiknetzwerke entwickelt. Dabei werden die Daten mittels RFID-Technik (Radio Frequency Identification = Radiofrequenzidentifikation) erhoben. Durch den Einsatz von RFID ist es möglich, Daten und Ereignisse in Echtzeit zu sammeln und zu verarbeiten. COBRA (Cost Benefit of RFID-Applications) ist ein Projekt der Stiftung Industrieforschung. Es ermöglicht, in einer Analyse neben den normalen Faktoren auch solche mit einzubeziehen, die nicht direkt in bestimmten Einheiten messbar sind und die auch nicht direkt in einen finanziellen Vorteil umgerechnet werden können. Dadurch kann der Nutzen von Projekten eindeutiger bestimmt werden.

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Stefan Schmidt Fraunhofer Gesellschaft

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