TU Kaiserslautern auf der ACHEMA 2009: Neue Verfahren helfen Prozesskosten zu sparen

Erstmals in der schönen Halle 4.2 zeigt sich die TU am Stand D15-E17 vielseitig und innovativ mit Exponaten, deren Palette von der Meerwasserentsalzung bis hin zur Nanotechnologie reichen.

Trinkwasser einfach aus Meerwasser gewinnen

Besonders in trockenen, küstennahen Regionen entwickelt sich der zunehmende Trinkwasserbedarf zu einer Problematik, die effizient vor allem durch die Entsalzung von Meerwasser gelöst werden kann. Die am Lehrstuhl Thermische Verfahrenstechnik entwickelten korrosionsbeständigen Verdampfer mit polymeren Wärmeübertragungsflächen bieten schon heute eine sinnvolle und kostengünstige Lösung.

Vom gleichen Lehrstuhl wird auch eine Trennungsmethode vorgestellt, die bei der biotechnologischen Wirkstoffproduktion erhebliche Kosten einsparen kann. Denn eine Kombination von Elektrophorese und Flüssigchromatographie, die so genannte Kapillarelektrochromatographie, ermöglicht die Trennung einer großen Vielfalt an Stoffsystemen.

Erweiterte Realität verstehen und erleben

Unter Augmented Reality (Erweiterte Realität) versteht man die computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung. Die Grundprinzipien erläutert die SmartFactoryKL anhand eines Industriebeispiels. Durch einfaches Zeigen lassen sich Datenblätter oder Reparaturanleitungen abrufen. Ein Monitor hinter dem Bauteil zeigt hierbei ein Kamerabild aus Sicht des Benutzers sowie die erforderlichen und gewünschten Informationen.

Nachhaltigkeit durch effiziente Nutzung von Rohstoffen

Um empfindlich nachwachsende Rohstoffe zu schonen, können durch Nanostrukturierung heterogene Katalysatoren eingesetzt werden. Dabei laufen Reaktionen unter besonders milden Reaktionsbedingungen ab. Die im Forschungsschwerpunkt NanoKat von Arbeitsgruppen aus den Fachbereichen Chemie, Maschinenbau, Verfahrenstechnik und Physik neu entwickelten Katalysatoren ermöglichen so eine ökonomisch und ökologisch effiziente chemische Produktion.

Magnetseparation im Dienste der Biotechnologie

Da fast alle biologischen Substanzen von Magneten kaum beeinflusst werden, ist eine direkte Nutzung von Magnetfeldern zu ihrer Handhabung praktisch ausgeschlossen. Um magnetische Verfahren in der Biotechnologie anzuwenden, ist es daher notwendig, biologische Objekte wie Enzyme, Proteine, Viren oder Zellen an magnetische Sorbenspartikel zu binden. Bei dem vom Lehrgebiet Bioverfahrenstechnik vorgestellten Verfahren sind die Zellen in Polymerpartikeln eingeschlossen und können durch eingebettete superparamagnetische Nanopartikel magnetisch abgetrennt werden.

Während der ACHEMA 2009 wird die Kontaktstelle für Information und Technologie (KIT) die Standbesucher über alle Fachgebiete und Institutionen der TU Kaiserslautern sowie über das umfangreiche Leistungsangebot der KIT informieren.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Klaus Dosch, Kontaktstelle für Information und Technologie,
Tel.: 0631/205-3001
Fax: 0631/205-2198
E-mail: messe@kit.uni-kl.de
Während der ACHEMA sind die TU-Aussteller und die KIT unter der Telefon-/Faxnummer 069/7575-41043 zu erreichen.

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