Forschen für die Verwaltung von morgen – Forschungsprojekte der Hochschule Harz auf der KOMCOM Ost in Leipzig präsentiert

Prof. Dr. Jürgen Stember und Diplom-Verwaltungsinformatiker (FH) André Göbel präsentierten auf der Messe in Leipzig das Forschungsprojekt „E-Government für Unternehmen“. Gemeinsam mit der Stadt Halle/Saale haben sie sich zum Ziel gesetzt, eine wettbewerbsfähige Strategie zur Einführung und Erforschung digitaler Verwaltungsdienstleistungen für Unternehmen zu erforschen. Dazu konnten gemeinsam mit Dr. Dirk Furchert von der Stadt Halle/Saale im Rahmen eines Workshops die bisherigen Forschungsergebnisse und der Masterplan der Stadt Halle/Saale dem breiten Publikum vorgestellt werden. Darüber hinaus ergaben sich zahlreiche qualitative neue Kontakte zur stärkeren Vernetzung des noch jungen Forschungsfeldes.

Das Team des von Prof. Dr. Wolfgang Beck geleiteten Projektes „Rechtsgrundlagen der E-Verwaltung“ (Dr. Diana Bremer und Diplom-Verwaltungswirtin (FH) Claudia Schürmeier) nutzte die Möglichkeit, den Besuchern die eigenen Forschungsschwerpunkte vorzustellen und dadurch das Interesse der Vertreter aus Wirtschaft und Verwaltung zu wecken. So ergab sich ein fachlicher Austausch mit dem Landkreis Ludwigslust im Hinblick auf die bisher beim Ausbau des Dienstleistungsangebotes in den Bürgerbüros gesammelten Erfahrungen. Dies bildet nun den Ausgangspunkt für eine weitere Zusammenarbeit. Zudem wird künftig der Kontakt zu Verantwortlichen für Neue Medien der Stadt Halberstadt in Bezug auf den Aufbau des Kommunalportals intensiviert.

Auf der KOMCOM Ost 2007 war außerdem das Projekt GeoToolsHarz vertreten. Prof. Dr. Hardy Pundt und Diplom-Informatiker (FH) Frank Rudert stellten ihre Arbeiten im Bereich Internet-gestützter und mobiler Geoinformationssysteme (GIS) vor. Es wurde während der zwei Messetage deutlich, dass das Interesse und der Bedarf an webbasierten und mobilen GIS-Lösungen größer wird und Wirtschaft und Verwaltung von diesen Geotechnologien in verschiedenen Aufgabenbereichen – von der Standortplanung über Navigations- und logistische Probleme, Anwendungen im Tourismus bis hin zum E-Government – profitieren können. Die GeoToolsHarz-Mitarbeiter nehmen daher Eindrücke aus Leipzig mit, die für die weiteren Entwicklungen von hohem Wert sind.

Im Bereich des Forschungsprojektes SeDiGov (Security, Distribution, E-Government) wurde von Prof. Dr. Hermann Strack und Diplom-Informatiker (FH) Christoph Karich ein Workshop zu Möglichkeiten der Prozesselektronisierung im E-Government unter Einsatz von E-Government-Standards und standardkonformen Tools und Erfahrungen dazu aus aktuellen Projekten durchgeführt, der auf großes Interesse stieß. Am Stand konnten weiter Gäste aus Landesverwaltung und Kommunen begrüßt werden, die sich für innovative und effektiv adaptierbare Anwendungen der E-Government-Toolbox für rechtsverbindliche und gesicherte elektronische Datenübermittlungen auf Basis des E-Government-Standards OSCI insbesondere zwischen Verwaltungen und Unternehmen interessierten.

Die vier beteiligten Forschungsprojekte sind Teil des Kompetenzzentrums für „Informations- und Kommunikationstechnologien/Tourismus/Dienstleistungen“ an der Hochschule Harz und forschen gemeinsam im Verbund des Kompetenznetzwerkes für angewandte und transferorientierte Forschung (KAT) in Sachsen-Anhalt, eine Initiative des Kultusministeriums Sachsen-Anhalts zur Förderung des Wissenstransfers in Wirtschaft und Verwaltung.

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Andreas Schneider idw

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