Bayreuther neueste Ergebnisse zu "Prozessorientiertes Qualitätsmanagement" auf der Systems 2006

Seine neuesten Ergebnisse aktueller Forschungsvorhaben im Bereich des Prozessorientierten Qualitätsmanagements stellt der er Lehrstuhl für Angewandte Informatik IV (Prof. Dr.-Ing. Stefan Jablonski) bei der Messe „Systems 2006“ (IT.Media.Communications) in München vor. Auf der nach der CeBIT zweitgrößte IT-Messe in Deutschland, die vom 23. – 27. Oktober auf dem Münchner Messegelände stattfindet, sind die Bayreuther Wissenschaftler als Mitaussteller auf dem Stand der Bayern Innovativ GmbH (Halle A3 Stand 343) vertreten.

Hintergrund des Forschungsvorhabens ist die Tatsache, dass auf Unternehmen ein immer größerer Wettbewerbsdruck liegt. Dieser wurde durch die Effekte der Globalisierung in den letzten Jahren noch verstärkt. Eine Möglichkeit diesem Druck zu widerstehen und sich auf dem Markt gegenüber Konkurrenten durchzusetzen sind bessere Produktqualität und bessere Unternehmensprozesse. Um Prozesse im Unternehmen einzuführen, müssen Sie erst einmal verstanden und modelliert, also erfasst und dargestellt werden. Dazu wurden in den vergangenen Jahren in der Arbeitsgruppe von Prof. Jablonski verschiedene Verfahren entwickelt und in einem Spinn-Off, einer Firmenneugründung, auch erfolgreich in ein Produkt umgesetzt.

Auf der Systems 2006 zeigt der Lehrstuhl für Angewandte Informatik IV, wie dieses Werkzeug um qualitätsorientierte Aspekte erweitert werden kann. So können Unternehmensprozesse und Qualitätsanforderungen integriert in einem Modell abgebildet werden. Ziel ist es den Arbeitsaufwand, der zur Umsetzung von Qualitätsanforderungen nötig ist, soweit wie möglich zu senken und ein Unternehmen bestmöglich auf die spätere Zertifizierung vorzubereiten. Über erste Ergebnisse zur praktischen Umsetzung und Anwendung dieser Ideen kann von den Bayreuther Forschern berichtet werden.

Schwerpunkt der Präsentation ist die Integration der ISO-Norm 15504 (SPiCE) in die Prozessmodelle eines Unternehmens. Diese Norm schreibt verschiedene Arbeitsschritte und Arbeitsergebnisse vor, die im etwa im Rahmen eines Entwicklungsproduktes unbedingt ausgeführt werden müssen. Auf diese Weise wird ein Best-Practice vorgegeben mit dem die tatsächlich durchgeführten Projekte verglichen werden können.

Der Lehrstuhl für Angewandte Informatik wurde im Januar 2006 als vierter Informatik Lehrstuhl an der Universität Bayreuth eingerichtet und hat als Schwerpunkt das Thema Datenbanken und Informationssysteme. Prof. Jablonski, der Inhaber des Lehrstuhls hatte zuvor eine Informatik Professur an der Universität Erlangen-Nürnberg. Sein besonderes Interesse gilt der Modellierung und Unterstützung von Unternehmensprozessen.

Hinweis für die Medien:
Ansprechpartner ist
Dipl.-Informatiker Matthias Faerber
Tel. 0921/55-7342
email: Matthias.Faerber@uni-bayreuth.de

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Jürgen Abel M. A. idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-bayreuth.de/

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