Siemens präsentiert erstes Multiuser-3D-Display für medizinische Anwendungen

Die neuen Displays liefern dreidimensionale Darstellungen, ohne dass die Betrachter spezielle Sehhilfen wie 3D-Brillen benötigen. Darüber hinaus können sich die Betrachter frei im Präsentationsbereich bewegen.

Das erste für medizinische Anwendungen geeignete Multiuser-18-Zoll-3D-Display zeigt Siemens vom 30. November bis 4. Dezember zur RSNA 2003 in Chicago auf den Ständen in Halle A und B.

Siemens Automation and Drives (A&D) und X3D Technologies Corporation (X3D) haben einen exklusive Kooperationsvertrag für die Vermarktung von 3D-Displays für medizinische Anwendungen unterzeichnet. Die neuen Displays liefern dreidimensionale Darstellungen, ohne dass die Betrachter spezielle Sehhilfen wie 3D-Brillen benötigen. Darüber hinaus können sich die Betrachter frei im Präsentationsbereich bewegen. Jetzt kann der Arzt anhand 3D-Modellen vorzubereitende Eingriffe realitätsnah und plastisch in 3D darstellen. So lässt sich beispielsweise feststellen, ob ein Blutgefäß vor oder hinter einem anderen liegt. Die 3D-Darstellung bietet in nahezu allen Anwendungen der medizinischen Bilddarstellung und -verarbeitung Vorteile, etwa bei Angiographie-, CT-(Computertomographie)-, MRI-(Magnetic Resonance Imaging)- und Ultraschalluntersuchungen.

Siemens A&D verfügt über Know-how und Erfahrung in der Entwicklung und Herstellung von Displays für medizinische Zwecke. X3D und die kürzlich übernommene Firma 4D-Vision verfügen über die Technologie zur Darstellung von 3D-Bildern für mehrere Betrachter ohne Sehhilfen. Vor dem Display angebrachte Spezialfilter sowie eine hochentwickelte Software ermöglichen eine äußerst naturgetreue Darstellung. Das erste Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen beiden Firmen ist das Modell SXD³ 1899. Das neue Produkt wird auf beiden Siemens-Ständen in drei Anwendungen gezeigt.

Der hochkomplexe menschliche Körper lässt sich mit Hilfe moderner Operations- und Diagnosetechnik in drei Dimensionen am Computer darstellen. Dreidimensionale Modelle medizinischer Bilder werden benötigt, um Eingriffe und Operationen erfolgreich vorzubereiten, für eine bessere Diagnose und für gute und wirksame Vorführungen. Nur wenn der Betrachter die 3D-Bilder auch dreidimensional sieht, erhält er alle Informationen. Diese Informationen sind im medizinischen Ablauf an unterschiedlichen Stellen wichtig und sollten ohne jede Vorbereitungszeit sofort und an unterschiedlichen Orten zur Verfügung stehen. Basis dafür sind Auto-Stereo-Bildschirme, mit denen mehrere Betrachter ohne Sehhilfen Bilder in 3D sehen. Die neuen SXD³-Displays, eine Gemeinschaftsentwicklung von Siemens A&D und X3D Technologies, bieten eine Vielzahl neuer Anwendungsmöglichkeiten.

Siemens A&D entwickelt seit mehr als 40 Jahren Bildschirmsichtgeräte zu Diagnosezwecken in medizinischen Anwendungen und bietet eine Vielzahl von Flachbildschirmen und CRT-Monitoren an. Zusätzlich umfasst das Siemens-Angebot zugehörige Grafikkarten und Kalibriersoftware. Weitere Informationen im Internet unter: www.siemens.com/displays

X3D Technologies entwickelt weltweit führende 3D-Techniken, mit denen sich praktisch jedes auf Fernsehgeräten und PC elektronisch sichtbare Objekt in ein dreidimensionales Erlebnis verwandeln lässt. X3D-enhanced-Bilder scheinen durch ihre Umgebung zu schweben und sich über die Bildschirmgrenzen hinweg in den Lebensbereich des Betrachters auszudehnen. X3D zielt auf die Märkte für TV, Computer, Heimunterhaltung und digitale Großanzeigen. Das X3D-Seherlebnis erschließt neue Anwendungsmöglichkeiten bei Massenprodukten für die Heimunterhaltung bis hin zum Einsatz für werbliche Zwecke.

Für weitere Auskünfte: Gerhard Stauß, Automation and Drives Group Communications, Tel. 0911-895-7945

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Gerhard Stauß Siemens AG

Weitere Informationen:

http://www.siemens.de

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